09.12.2014 15:20 Uhr

Roma, City oder CSKA? Drei Teams hoffen

Handicap? Auf den zuletzt so starken Torjäger Sergio Aguero muss City verzichten. Foto: Philip Richards
Handicap? Auf den zuletzt so starken Torjäger Sergio Aguero muss City verzichten. Foto: Philip Richards

Manchester City oder AS Roma? Oder doch Außenseiter CSKA Moskau? Im spannendsten Vorrunden-Finale haben in der Bayern-Gruppe E noch alle drei Konkurrenten Chancen auf das Champions-League-Achtelfinale.

Die besten Aussichten haben die Römer, der größte Druck lastet auf ManCity. "Es ist schwer, dort zu gewinnen, aber wenn wir spielen wie zuletzt, haben wir eine gute Chance", sagte der argentinische Außenverteidiger Pablo Zabaleta vom englischen Meister vor der "großartigen Nacht" in Rom.

Die Voraussetzungen sind klar, aber kompliziert: Der FC Bayern ist längst als Gruppensieger für die erste K.o.-Runde qualifiziert. Gewinnt die AS Roma im Olympiastadion gegen City, begleiten die Römer den deutschen Meister in das Achtelfinale. Und für die Citizens wäre bei einer Niederlage am Tiber nicht nur der Traum von Europas Krone einmal mehr vorzeitig geplatzt. Das Millionen-Ensemble dürfte dann noch nicht einmal in der Europa League weiterspielen.

City auch beim Sieg auf Schützenhilfe angewiesen

Selbst bei einem Sieg müssen die Engländer hoffen, dass CSKA nicht gewinnt. Oder sie müssen ein Unentschieden mit Toren erreichen und auf eine Moskauer Niederlage setzen. Dabei war Coach Manuel Pellegrini mit dem Scheichklub, der am Dienstag sein neues 200 Millionen Pfund teures Trainingszentrum eröffnete, nach drei enttäuschenden Spielzeiten in der Königsklasse mit dem Ziel angetreten, die Trophäe zu holen. Bisher scheiterte der Klub zweimal in der Gruppenphase, zuletzt kam das Aus im Achtelfinale.

Allerdings ist die Stimmung vor dem entscheidenden Duell getrübt. Zwar ist City in der Premier League seit fünf Spielen ungeschlagen und konnte den Rückstand auf Spitzenreiter FC Chelsea auf drei Punkte reduzieren, überschattet wurde diese Serie aber durch die Knieverletzung von Torjäger Sergio Agüero.

Leistungsträger zurück im Training

Der Argentinier, der beim 3:2 über die Bayern alle drei Tore erzielte und in dieser Saison bereits 19 Mal getroffen hat, wird das Duell in Rom genau wie der gesperrte Yaya Touré verpassen. Einen Schub bekam das Selbstvertrauen dennoch: Unter anderem kehrten David Silva, Vincent Kompany und Stevan Jovetic ins Mannschaftstraining zurück.

Auch für die Roma geht es um einiges. "Alles in einer Nacht. Das Weiterkommen in der Champions League, mindestens 10 bis 12 Millionen in den Vereinskassen, die Transfers im Januar, das Zurückerobern der verlorenen Sicherheiten. Gegen Manchester City geht es für Rom um all das", schrieb "Tuttosport". "Drei Tage Feuer: Juve, Roma und die Europa League: Für den italienischen Fußball sind das die drei wichtigsten Tage seit der WM", meinte "Gazzetta dello Sport".

Für das Gruppen-Finale hat der Zweite der italienischen Liga am vergangenen Wochenende Kapitän Francesco Totti geschont. "Wir haben gute Möglichkeiten, eine Runde weiterzukommen. Wir sind eine große Mannschaft. Das müssen wir zeigen. Ich erwarte im Stadion eine Hölle", sagte Alessandro Florenzi.

dpa