13.12.2014 17:28 Uhr

Harmloser HSV verpasst Big Point

Van der Vaart (l.) ließ sich für seinen Hinweis feiern
Van der Vaart (l.) ließ sich für seinen Hinweis feiern

Der Hamburger SV hat im Abstiegskampf der Bundesliga einen ganz wichtigen Sieg verpasst. Beim Kellerrivalen SC Freiburg kamen die Hanseaten am 15. Spieltag nur zu einem 0:0 und ließen so die Chance ungenutzt, den SC auf fünf Punkte zu distanzieren.

Sowohl für den HSV (16 Punkte) als auch die Freiburger (14) bleibt die Lage damit angespannt. Während die Hausherren ihr achtes Remis der Saison aber zumindest als kleinen Erfolg werten dürfen, scheint der zarte Aufschwung der Hamburger mit zuletzt drei Heimsiegen in Serie wegen der Auswärtsschwäche schon wieder gebremst.

Freiburgs Vladimir Darida (2.) vergab früh einen strittigen Foulelfmeter, Hamburgs Nicolai Müller (63.) traf zudem nur die Latte vor 24.000 Zuschauern, die äußerst turbulent begann: Nach nur wenigen Sekunden sprach WM-Schiedsrichter Wolfgang Stark den Gastgebern den Strafstoß zu. "Es fand eine Berührung statt, aber der Spieler war bereits im Fallen", analysierte Sky-Experte und Ex-FIFA-Referee Markus Merk die knifflige Szene.

Freiburg tonangebend

Die Freiburger, in der Startelf wieder mit dem zuletzt verletzten Kapitän Sascha Riether, blieben in der Anfangsphase trotz der verpassten Führung tonangebend. Leidenschaft, Wille, Einsatz - all das stimmte im 100. Bundesliga-Spiel ihres Trainers Christian Streich.

Auf der anderen Seite agierten die Hanseaten, im Mittelfeld wieder mit dem Schweizer Nationalspieler Valon Behrami, zurückhaltend und kontrolliert. Gefährlich wurde es in der ersten Halbzeit eigentlich nur nach einem Freistoß ihres Kapitäns Rafael van der Vaart (13.), der bemüht war, Ordnung in das Spiel der Gäste zu bringen. Nach 30 Minuten verlor die Begegnung an Qualität und entpuppte sich in den 15 Minuten bis zum Seitenwechsel als großer Langweiler.

Auch den zweiten Durchgang eröffneten die Freiburger spektakulär. Jonathan Schmid (50.) prüfte in seinem 100. Bundesliga-Spiel Drobny erst per Kopf, eine Minute später schlenzte er den Ball nur knapp am Tor vorbei. Schmid läutete damit die beste Phase seiner Mannschaft ein, die nach knapp 70 Minuten aber schon wieder zu Ende war.

sid