26.01.2015 13:51 Uhr

Financial Fairplay: Wolfsburg hofft auf UEFA

Klaus Allofs ist der Manager des VfL Wolfsburg. Foto: Peter Steffen
Klaus Allofs ist der Manager des VfL Wolfsburg. Foto: Peter Steffen

Ein ernsthafter Angriff des VfL Wolfsburg auf Branchenprimus Bayern München ist laut Klaus Allofs nur bei positiven Ausgang der Financial-Fairplay-Untersuchung der UEFA denkbar. "Ob wir das können, wird auch von den Statuten abhängen. Damit meine ich das Financial Fair Play", sagte VfL-Manager Allofs dem "Kicker".

Die UEFA hatte der hundertprozentigen Volkswagen-Tochter VfL vor Weihnachten einen Fragenkatalog zum Modell in Wolfsburg überbracht. "Wir haben Erklärungen abgegeben, wie die Zusammenarbeit mit Volkswagen funktioniert, haben, wie ich finde, sehr plausible Begründungen für den Umfang des Engagements geliefert", berichtete Allofs.

Sollte die UEFA den Europa-League-Teilnehmer sanktionieren, "dann wäre die Vormachtstellung der Bayern nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich zementiert", erklärte Allofs, der dies nicht nur auf VW und Wolfsburg bezog: "Wenn zum Beispiel Bayer, Red Bull, Volkswagen oder Herrn Hopp untersagt wird, mehr zu investieren, dann sind die Karten verteilt und werden nicht neu gemischt".

Die Financial-Fairplay-Regeln besagen, dass Europacup-Teilnehmer im Grundsatz nicht mehr ausgeben dürfen, als sie einnehmen. In Wolfsburg ist unklar, wie viel der VW-Konzern jährlich in den VfL investiert.

Mehr dazu:
>> Rummenigge begrüßt Financial Fairplay
>> Financial Fairplay: Große Namen im Visier
dpa