28.01.2015 11:02 Uhr

Wolf kritisiert Bremer Torwart-Theater

Wolf versteht die Einkaufspolitik nicht
Wolf versteht die Einkaufspolitik nicht

Torwart Raphael Wolf von Werder Bremen hat die Einkaufspolitik von Sportchef Thomas Eichin kritisiert. "Es wurde während der Vorbereitung, in der sich eine Mannschaft sportlich weiterentwickeln soll, eine Tür für eine Torwart-Diskussion geöffnet, die man nicht hätte öffnen müssen", sagte Wolf der "Sport Bild".

Werder hatte zuletzt den Belgier Koen Casteels vom VfL Wolfsburg bis zum Saisonende ausgeliehen und zudem U20-Nationalspieler Michael Zetterer vom Drittligisten SpVgg Unterhaching verpflichtet. Im Gegenzug hat der Tabellen-16. Keeper Richard Strebinger bis zum Saisonende an Jahn Regensburg ausgeliehen.

"Ich kenne das Geschäft, es ist ein Haifischbecken. Aber natürlich gehen mir die Diskussionen auf die Nerven. Ich fühle mich als Nummer 1", sagte Wolf. In der Hinrunde hatten die Bremer 39 Gegentore kassiert - mehr als jede andere Mannschaft der Bundesliga.

Eichin begründete das Torwart-Karussell mit der Sorge, dass sich Wolf im Abstiegskampf verletzen könnte. "Der Trainerstab und die sportliche Leitung haben nach der Hinrunde analysiert, dass es durchaus zu Situationen kommen kann, dass wir im Abstiegskampf plötzlich die gesamte Last auf die Schultern eines Torhütertalents legen müssten, der noch für die A-Jugend spielen könnte", sagte er: "Hier wollten wir einfach breiter aufgestellt sein." 

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sid