31.01.2015 17:23 Uhr

S04 trotz Stotterstart auf Kurs

Torschütze für S04: Marco Höger (r.)
Torschütze für S04: Marco Höger (r.)

Trotz eines Stotterstarts hat Schalke 04 wieder Kurs auf die Champions League genommen. Die über weite Strecken enttäuschenden Königsblauen besiegten zum Auftakt der Rückrunde Hannover 96 mit 1:0 (1:0). Ein Tor von Marco Höger (32.) reichte zum Dreier für die Gelsenkirchener, die aber Torjäger Klaas-Jan Huntelaar wegen einer berechtigten Roten Karte (86./grobes Foulspiel) verloren. Hannover verpasste mit der vierten Pleite in Folge auf Schalke den Sprung auf einen Europacuprang. 

Bei Schalke stürmte neben Huntelaar überraschend Eric Maxim Choupo-Moting - nur drei Tage nach seinem Aus mit Kamerun beim Afrika-Cup in Äquatorialguinea. Bemerkenswert: Der vermeintliche Anführer Kevin-Prince Boateng saß deshalb nur auf der Bank, obwohl er die komplette Rückrundenvorbereitung bestritten hatte und insgesamt acht Spieler verletzt fehlten. Erst nach einer Stunde ersetzte der Ghanaer den entkräfteten Choupo-Moting.

Di Matteo bringt Nastasic von Beginn an

In der Abwehr gab Matija Nastasic, Leihgabe von Englands Meister Manchester City, sein Debüt. Im Tor stand erstmals der Ex-Düsseldorfer Fabian Giefer für den verletzten Stammkeeper Ralf Fährmann.

Hannover war nach der Winterpause schneller wieder auf Betriebstemperatur: Nach Zuspiel von Lars Stindl verpasste Leonardo Bittencourt die Gästeführung (9.). Schalke brauchte 20 Minuten Anlaufzeit, um erstmals halbwegs gefährlich vor dem 96-Tor aufzutauchen: Nach einer Flanke von Christian Fuchs verfehlte Choupo-Moting mit einer Direktabnahme noch das Ziel (21.). Eine scharfe Hereingabe des Kapitäns der österreichischen Nationalmannschaft nutzte elf Minuten später Höger zum 1:0, das nach einer schwachen ersten halben Stunde aus heiterem Himmel fiel.

Langsam kam Schalke auf Touren - auch dank Fuchs, der zwei weitere Torchancen durch Jan Kirchhoff (38.) und Höger (40.) vorbereitete. Auf der Gegenseite verhinderte Benedikt Höwedes mit einer Grätsche gegen Joselu, der bereits Giefer ausgespielt hatte, den Ausgleich (41.). Kurz nach dem Wiederbeginn rettete Giefer selbst gegen den Spanier (49.). In anderen Szenen machte der Fährmann-Ersatz allerdings nicht den sichersten Eindruck. Glück hatte er, als Christian Schulz ihn zwar überwand, der Ball sich aber am leeren Tor vorbei drehte (58.). Sein Gegenüber Ron-Robert Zieler hielt 96 im Spiel, als die Schalker die Räume zu gefährlichen Kontern nutzten.

sid