31.01.2015 17:20 Uhr

Hattrick Petersen: SCF schießt Frankfurt ab

Die Freiburger drehten einen 0:1-Rückstand gegen Frankfurt. Foto: Patrick Seeger
Die Freiburger drehten einen 0:1-Rückstand gegen Frankfurt. Foto: Patrick Seeger

Dank eines Traumdebüts von Neuzugang Nils Petersen hat der SC Freiburg die erhoffte Wende geschafft und die Abstiegsplätze der Bundesliga wieder verlassen. Nach einer Serie von sechs Spielen ohne Sieg gewannen die Breisgauer verdient mit 4:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt.

Ein Foulelfmeter von Vladimir Darida (61.) und ein Hattrick von Bremen-Leihgabe Petersen (64., 69., 88.) ließen sie im Abstiegskampf neues Selbstvertrauen tanken. Zugleich machte der Sportclub Werbung für die Zustimmung zum Bau eines neuen Stadions. Darum geht es im Freiburger Bürgerentscheid am Sonntag.

SCF trotzt schneller Führung

Die Eintracht ließ sich das Spiel nach einer guten Anfangsphase und der schnellen Führung durch Marco Russ schon in der 1. Minute aus der Hand nehmen und ist nun seit vier Partien ohne Sieg. Die Europa-League-Plätze rückten damit in weite Ferne.

Während bei Freiburg Petersen von der zweiten Halbzeit an einen glänzenden Einstand feierte, saß der zweite Neuzugang Mats Möller Daehli nur auf der Bank. Eintracht-Trainer Thomas Schaaf setzte in der Innenverteidigung weiter auf Russ. Den von einem Außenbandriss im Knie genesenen Abwehrchef Carlos Zambrano ließ er draußen. Im Tor stand nach monatelanger Pause wieder Kevin Trapp, der einen Syndesmoseriss auskuriert hat.

Freiburg startet schwach

Die Partie begann vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwald-Stadion mit einem Schock für Freiburg: Nach einem Freistoß von Marc Stendera staubte Russ aus drei Metern zum 0:1 ab. Frankfurt bestimmte fortan das Geschehen, die Gastgeber waren verunsichert und kamen lange nicht ins Spiel.

Erstmals gefährlich wurden sie in der 18. Minute, als der als Stürmer aufgebotene Mike Frantz auf halblinker Position abzog und Trapp mit Mühe parierte. Im Gegenzug scheiterte Haris Seferovic an SC-Keeper Roman Bürki. Die Eintracht blieb zunächst das gefährlichere Team, war in der Abwehr aber auch anfällig. Und als Darida nach einem Foul von Stefan Aigner an Christian Günter den Strafstoß zum Ausgleich verwandelte, begann die Show von Petersen: Erst vollendete er nach einem Querpass von Jonathan Schmid, dann erhöhte er nach einer Flanke von Frantz mit einem Kopfball auf 3:1.

Frankfurt versuchte zwar zurückzukommen, doch vom anfänglichen Spielfluss war nicht mehr viel zu sehen. Freiburg konterte dagegen immer wieder gefährlich und erhöhte kurz vor Schluss wiederum durch den überglücklichen Petersen noch auf 4:1.

dpa