03.02.2015 10:36 Uhr

Japan beurlaubt Teamchef Aguirre

Aguirre war nach der WM 2014 engagiert worden
Aguirre war nach der WM 2014 engagiert worden

Der japanische Fußballverband hat seinen Teamchef Javier Aguirre wegen der angeblichen Verwicklung in einen früheren Spielmanipulationsskandal in Spanien beurlaubt. Das gab der Verband am Dienstag in einer Pressekonferenz in Tokio bekannt. Der 56-jährige Mexikaner hat die Anschuldigungen bisher stets zurückgewiesen.

Aguirre hatte als Nationaltrainer im August 2014 die Nachfolge von Alberto Zaccheroni angetreten, unter dem Japan bei der WM in Brasilien bereits in der Gruppenphase ausgeschieden war. Mit Aguirre war für den Titelverteidiger zuletzt allerdings bereits im Viertelfinale des Asien-Cups im Elfmeterschießen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate Endstation.

Nach dem überraschenden Aus hatte Verbandschef Kuniya Daini dem Mexikaner vergangene Woche noch den Rücken gestärkt. Nun ereilte ihn mit Verweis auf die Manipulationsaffäre doch die Beurlaubung. "Wir haben die Entscheidung getroffen, den Vertrag von Trainer Aguirre aufzulösen", sagte Daini.

Spanische Ermittler hatten Ende 2014 Antrag auf Anklage gegen 41 Verdächtige gestellt, darunter gegen Aguirre. Laut Staatsanwaltschaft bestehe der Verdacht, dass im Mai 2011 beim 2:1-Sieg von Real Zaragoza gegen Levante 965.000 Euro geflossen seien, um den Ausgang des Spiels zu beeinflussen. Aguirre war damals Trainer von Zaragoza, das mit dem Erfolg den Abstieg verhinderte.

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apa