05.02.2015 12:06 Uhr

Aufstiegsduelle in der 2. Liga

Tabellenführer Ingolstadt will die Erfolgsstory auch in der Rückrunde fortsetzen
Tabellenführer Ingolstadt will die Erfolgsstory auch in der Rückrunde fortsetzen

Nach einer Bilderbuch-Hinserie geht Aufstiegsfavorit FC Ingolstadt selbstbewusst in die restlichen Spiele der 2. Bundesliga.

"Wenn man auf einer Position steht, die einen zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigt, dann denkt man automatisch daran. Das ist menschlich, diese Gedanken auszublenden gelingt nicht immer", sagte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl. Am Freitag starten die Oberbayern bei der SpVgg Greuther Fürth. "Für uns geht es darum, gut aus den Startlöchern zu kommen. Es ist natürlich schon wichtig, gleich wieder in die Spur zu kommen", ergänzte der Coach vor der Partie in Franken, wo die "Schanzer" beim 1:2 in Nürnberg im November ihre bislang einzige Saisonniederlage kassiert hatten.

Mit einem Erfolg in Fürth kann die Hasenhüttl-Elf vorlegen, denn am Sonntag spielen vier Verfolger in direkten Duellen gegeneinander. Der Karlsruher SC (33 Punkte) empfängt Fortuna Düsseldorf (31), während der 1. FC Kaiserslautern (32) bei Absteiger Eintracht  Braunschweig (33) gastiert. "Das ist das schöne, dass die sich selbst die Punkte wegnehmen", sagte Hasenhüttl, der seit Dezember offen mit dem Aufstiegsszenario kokettiert.

Der KSC will zum Auftakt gegen Düsseldorf seine starke Form bestätigen, in den vergangenen zehn Spielen verloren die Badener lediglich einmal. "Jeder weiß, dass es gegen Düsseldorf knallhart wird. Aber wir sind heiß und wollen gut aus der Winterpause kommen. Das gibt Selbstbewusstsein", sagte KSC-Abwehrchef Daniel  Gordon. Gezielt vom Aufstieg wollen sie allerdings weder in Karlsruhe noch in Düsseldorf sprechen. "Die Mannschaft hat kapiert, was sie für Möglichkeiten hat. Wir können Großes erreichen", betonte Fortuna-Coach Oliver Reck, der in Karlsruhe "ein erstes Ausrufezeichen" von seinen Schützlingen fordert.

Zoller zurück beim FCK

Kaiserslautern hat nach einer ereignisreichen Winterpause personelle  Veränderungen vorgenommen. Den Abgang von Srdjan Lakic soll Simon Zoller, der aus Köln zurück an den "Betzenberg" kommt, kompensieren. Das Kapitänsamt übernimmt Willi Orban vom kroatischen Stürmer. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler war am Mittwoch von Trainer Kosta  Runjaic zum Kapitän ernannt worden. Bei Gegner Eintracht Braunschweig ist man sich über die Bedeutung des direkten Duells durchaus bewusst. "Wer die Tabelle lesen kann, der weiß, dass die Partie gegen Kaiserslautern eine ordentliche Brisanz hat", sagte Mirko Boland.

Sofort brisant wird es auch für RasenBallsport Leipzig und den 1. FC Nürnberg, die nach Schwächephasen in der Hinrunde etwas den Kontakt zur Spitzengruppe verloren haben. Zum Sachsenderby gastiert der Aufsteiger am Freitag beim Tabellenletzten Erzgebirge Aue. Nach einer ereignisreichen Vorrunde mit Trainerwechsel und Turbulenzen im Vorstand starten die Nürnberger am Sonntag beim FSV Frankfurt mit drei neuen Offensivspielern in die restlichen Spiele. Trotz eines Rückstandes von sechs Punkten ist der Aufstieg am Valznerweiher noch nicht abgehakt. Der TSV 1860 München und Aufsteiger 1. FC Heidenheim beschließen den Premieren-Spieltag im Jahr 2015 am Montag.

dpa