11.02.2015 15:13 Uhr

Die TV-Verträge in Europas Top-Ligen

Die Premier League kassiert ein neues Rekordgeld für die TV-Übertragung
Die Premier League kassiert ein neues Rekordgeld für die TV-Übertragung

Die Premier League hat einen neuen bahnbrechenden TV-Vertrag abgeschlossen. Für die Spielzeiten 2016 bis 2019 fließen 6,9 Milliarden Euro in die Kassen der Liga - und das nur für die nationale Übertragung. Dabei war das "Mutterland des Fußballs" ohnehin schon Krösus. - Eine Übersicht der fünf großen Ligen:

England: Bislang haben die Premier-League-Vereine insgesamt "nur" knapp fünf Milliarden Euro für drei Jahre (2012 bis 2015) kassiert. Dank des neuen Vertrags sind es nun 6,9 Milliarden Euro - dazu kommen Erlöse aus der Auslandsvermarktung in Höhe von wohl 2,6 Milliarden Euro.

Italien: Die Serie-A-Vereine dürfen von 2015 bis 2018 mit 945 Millionen Euro planen. Sky (572 Millionen Euro für alle 380 Spiele) und Mediaset (343 Millionen Euro für die Top-Spiele) teilen sich das Paket. Dazu kommt die Auslandsvermarktung.

Deutschland: In der laufenden Saison werden 690 Millionen Euro für die ersten beiden Bundesligen ausgeschüttet. In der Saison 2016/17 sollen es 835 Millionen Euro (673 Millionen national, 162 Millionen international) sein, beim folgenden Vertrag ist die Milliarden-Schallmauer in Sicht.

Spanien: Die Klubs der Primera Division verhandeln noch eigenständig mit den TV-Unternehmen, daher ist die Schätzung einer Gesamtsumme schwierig. Die Branchenführer Real Madrid und FC Barcelona gehen aber wohl nicht mit unter 140 Millionen Euro aus den Verhandlungen. Ab der Saison 2016/17 soll aber auch in Spanien zentral vermarktet werden.

Frankreich: Von 2016 bis 2020 zahlen Canal+ und BeIN Sports 748,5 Millionen Euro für die nationalen Rechte (2012 bis 2016: 607 Millionen Euro). Dazu kommen Einnahmen aus der internationalen Vermarktung (2018 bis 2024) in Höhe von 80 Millionen Euro.

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sid