13.02.2015 14:29 Uhr

WAC und Austria mit Elan ins Frühjahr

Vier Punkte zwischen Baumgartner und Kühbauer
Vier Punkte zwischen Baumgartner und Kühbauer

Der WAC und die Wiener Austria wollen zum Auftakt ins Bundesliga-Frühjahr das alte Jahr hinter sich lassen. Bei den Kärntnern soll der Negativlauf im Herbstfinale endgültig ad acta gelegt sein, die Violetten starten von Rang sechs den Angriff auf die Spitze. Im direkten Duell im Sonntagspiel der 20. Runde in Klagenfurt (ab 15:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) erfolgt nun gleichfalls die erste Bewährungsprobe.

Vor allem bei der Austria zeigte man sich in der Winterpause umtriebig. Neben dem neuen Sportdirektor Franz Wohlfahrt sind mit Philipp Zulechner, Raphael Holzhauser, Patricio Stronati und Ronivaldo vier neue Profis im Kader. Während der Brasilianer verletzt ist, werden der anstelle des zu Leipzig abgewanderten Omer Damari verpflichtete Zulechner sowie Holzhauser im Wörtherseestadion von Beginn an erwartet. Sie sollen helfen, dass die Austria gegen die Wolfsberger erstmals in dieser Saison anschreibt.

0:4 (a) und 0:2 (h) lauten die bisherigen Saisonergebnisse der Favoritner gegen die Kärntner. "Wir haben nicht einmal ein Tor geschossen. Das macht das Spiel speziell, es geht aber auch schon um sehr viel, vor allem für uns", meinte Austria-Trainer Gerald Baumgartner zur Ausgangslage. Der WAC überwinterte trotz acht sieglosen Runden in Folge zum Jahresausklang auf Rang zwei und damit genau dort, wo die Austria am Saisonende stehen will. Vier Punkte trennen die Wiener dabei vom Gegner.

Um im Frühjahr mit neuem Elan anzugreifen, versuchten die Austria-Verantwortlichen insbesondere im mentalen Bereich nachzulegen. "Siegermentalität und Zusammenhalt, daran haben wir auch im Trainingslager gearbeitet", verriet Baumgartner, der vor dem Auftakt auch dank vier Siegen in sechs Testspielen positive Energie versprühte. "Wir haben eine gute Stimmung aufgebaut, sind voller Tatendrang", betonte der Salzburger, der jedoch wusste: "Wir wissen auch, dass wir Druck haben, das ist klar."

Auch als Zweiter will der WAC nur Außenseiter sein

Von Druck will der WAC hingegen nichts wissen. Dietmar Kühbauer stempelte die Austria naturgemäß zum Favoriten. "Wir wissen um die Stärken des Gegners, aber wir sind gerüstet", meinte der Trainer der Wolfsberger. Kühbauer muss den gelb-gesperrten Spanier Jacobo vorgeben, bei Peter Tschernegg wurden erneut Probleme im Knie akut. Ansonsten schöpft der WAC aber aus dem Vollen, der im Winter geholte Angreifer Herve Oussale dürfte zu Beginn noch auf der Bank Platz nehmen.

Mit dem Herbstausklang will man sich im Lager der Lavanttaler nicht mehr beschäftigen. Ausgerechnet nach dem 2:0 in Wien am 4. Oktober holte der WAC in acht Runden nur noch drei Zähler. "Wir schauen jetzt nur noch nach vorne", sagte Kühbauer, der mit der Winterpause zufrieden war. Davon täuschen lassen will sich der Ex-Internationale nicht. "Ich habe schon Vorbereitungen gehabt, die topp waren und dann hat im ersten Spiel nichts geklappt. Umgekehrt war unsere Sommervorbereitung nicht unbedingt gut und wir hatten dennoch einen Lauf", erinnerte Kühbauer.

Im Klagenfurter EM-Stadion trainierte der WAC am Freitag und Samstag. Die Bedingungen sind laut Kühbauer "gut", auch wenn an den Spielfeldrändern noch Spuren des Eishockey-Derbys zwischen dem KAC und dem VSV sichtbar sind. Für die Wolfsberger ist es das zweite Saisonspiel in der Kärntner Landeshauptstadt, im ersten wurde Meister Salzburg vor über 19.000 Zuschauern mit 1:0 geschlagen. Dass die Partie auf dem verhältnismäßig guten Terrain in Klagenfurt gespielt wird, freute auch Austria-Coach Baumgartner: "Ein guter Platz ist für unsere Mannschaft eher ein Vorteil."

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apa