16.02.2015 13:40 Uhr

Capellos Job hängt an EM-Qualifikation

Sollte Russland die EM verpassen, ist der Trainer seinen Job los
Sollte Russland die EM verpassen, ist der Trainer seinen Job los

Eigentlich hat Starcoach Fabio Capello in Russland einen Vertrag bis zur Heim-WM 2018. Dieser könnte aber frühzeitig aufglöst werden, nämlich dann wenn sich ÖFB-Gegner Russland nicht für die EM in Frankreich qualifizieren sollte.

"Der Vertrag beinhaltet eine Klausel, dass der Trainer bei schlechten Resultaten entlassen werden kann. Und eine Nicht-Qualifikation für die EM 2016 würde einem Vertragsbruch gleichkommen", erklärte der Chef des russischen Fußballverbands Nikolai Tolstych. Nachsatz: "Es ist aber nicht in Ordnung, so etwas zu betonen, solange die Mannschaft noch entscheidende Qualifikationsspiele vor sich hat."

Nach vier Spielen liegt Russland hinter Österreich und Schweden auf Platz drei der Gruppe G. Die beiden besten Teams des Pools sind für die EM 2016 in Frankreich qualifiziert. Der Gruppendritte spielt im Playoff, sofern er nicht der beste aller neun Gruppendritten und damit ebenfalls fix qualifiziert ist.

Kein Gehalt seit Sommer 2014

Capello hatte Russland zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien geführt, dort scheiterte er mit der "Sbornaja" aber bereits in der Gruppenphase. Seit dem blamablen WM-Abschneiden hatte der Italiener zudem kein Gehalt mehr bekommen. Laut russischen Medienberichten von Anfang Februar soll nun der Oligarch Alisher Usmanov dem Verband rund 5 Millionen Euro als Darlehen für Capellos Lohn-Nachzahlungen zur Verfügung gestellt haben.

Russland bestreitet sein nächstes EM-Qualifikationsmatch am 27. März in Montenegro. Am selben Tag tritt Österreich in Liechtenstein an.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle der ÖFB-Gruppe

apa/red