18.02.2015 08:50 Uhr

Young Boys setzen gegen Everton auf Heimstärke

"Kämpfe und Gwinne" - die Fans der YB Bern geben das Motto gegen Everton vor

Bis zum letzten Spieltag der Europa League mussten die Young Boys zittern. Nach dem 2:0-Sieg über Sparta Prag war es gewiss, das internationale Überwintern. Als Zweitplatzierter der Gruppe I zogen die Berner ins Sechzehntelfinale ein, wo man am Donnerstagabend (ab 19:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) auf den FC Everton trifft.

Obwohl die Young Boys als Außenseiter ins Spiel gehen, will man sich eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel schaffen. Tatsächlich sind die Berner zu Hause praktisch eine Macht. Seit der spektakulären 5:3-Niederlage gegen Evertons Erzrivalen Liverpool vor über zwei Jahren haben die Young Boys sämtliche sieben internationale Heimspiele gewonnen - fünf davon in dieser Saison mit einem überragenden Torverhältnis von 13:1.

Neben der Heimstärke gehört der Angriff zu den größten Trümpfen der Schweizer. Der Franzose Guillaume Hoarau hat in diesem Turnier bereits fünf Treffer auf dem Konto, wobei er auch von der Hilfe seiner formstarken Angriffskollegen Renato Steffen und Raphaël profitierte.

Everton auswärts nicht überzeugend

Everton hatte sichtlich weniger Mühe mit seiner Gruppe, auch wenn mit Wolfsburg ein Hochkaräter dabei war. Der Gruppensieg war den Engländern nämlich bereits vor dem letzten Spieltag sicher, sodass man sich zum Abschluss gegen Krasnodar eine Niederlage leisten konnte. Die übrigen Heimspiele hatte Everton für sich entschieden. In der Fremde machten die Engländer hingegen einen weniger überzeugenden Eindruck. Ausgerechnet in Wolfsburg feierte Everton seinen einzigen Auswärtssieg.

Dennoch gilt das Team von Roberto Martinez als Favorit, denn es misst sich in der englischen Premier League Woche für Woche mit europäischen Topteams wie Manchester City, Manchester United, Chelsea oder Arsenal. Zwar läuft es diese Saison noch nicht ganz nach Wunsch, doch mit einem weit höheren Budget und Spielern wie Romelu Lukaku oder Aaron Lennon hat man gegen Schweizer Teams praktisch immer den Sieg im Fokus - oder zumindest das Weiterkommen.

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red