Mehr Ordnung, weniger Qualität: Für Real Madrid und seine Partygänger ist der FC Schalke nur ein Aufbaugegner. CR7 beendet seine rekordverdächtige Flaute, gleichzeitig erhält der FC Basel Anschauungsunterricht. Die internationalen Pressestimmen vom Mittwoch.

Spanien:

Champions in Rosa: Real Madrid hat sich in der Veltins-Arena dank der Tore von Cristiano und Marcelo durchgesetzt, ohne die Frisur durcheinander zu bringen. Das viel schwächere Schalke trifft die Latte in der 75. Minute. Real gewann mit Autorität, aber ohne zu glänzen: ein Spaziergang in der Arena. Real sieht wieder Licht am Ende des Tunnels. (Marca)

Cristiano ist zurück, und Real steht mit anderthalb Füßen im Viertelfinale. Es war eine progressive Invasion. Nach fünf Minuten dominierte Real das Geschehen gegen Schalke. Riesenvorlage von Carvajal. Ohne Zweifel: In einem anderen Leben war er entfernter Verwandter von Kaltz und Berthold. Platte hinterließ Eindrücke eines großen Fußballers. Real gewann nochmal in Gelsenkirchen, diesmal aber ohne Torfestival.(AS)

Cristiano und Marcelo wecken ein verschlafenes Real Madrid auf. Ein Treffer von Cristiano und ein Riesentor von Marcelo reichen Real Madrid, um Schalke 2:0 zu schlagen. Ancelottis Männer trafen nach einigen schlechten Monaten mit desolaten Tagen wie bei Atlético Madrid auf einen perfekten Aufbaugegner. Schalke hatte mehr Ordnung im Spiel und weniger Qualität. (Sport)

Real lässt weiter Zweifel aufkommen, kann aber fürs Viertelfinale planen. Real Madrid gewinnt gegen ein ganz schwaches Schalke. Es war ein langweiliges Spiel. Ein Sieg mit Viertelfinalgeschmack der Partygänger Ronaldo und Marcelo. Der frühe Ausfall von Huntelaar war ein harter Schlag für Schalke. Deutschland ist für Real mittlerweile schon mehr Balsam als Albtraum. (El Mundo Deportivo)

Die Querlatte verhindert eine weitere Blamage für Real. Ronaldos und Marcelos Tore bringen Ancelotti und Co. den Sieg in einem Spiel ohne Tempo. Schalke konnte nicht gegenhalten. Ohne Huntelaar verlor Schalke fast seinen gesamten Biss. Real setzte mit der Kontrolle des Spiels seine Qualität durch. (Superdeporte)

England:

Der Sieg war nicht annähernd so überzeugend wie das 6:1 im letzten Jahr, dennoch wird er Ancelottis Team den so dringend benötigten Rückenwind geben. Noch ist ein Spiel zu spielen, trotzdem kann man Real schon jetzt zum Weiterkommen gratulieren. (Guardian)

Die kürzeste Durststrecke seit Beginn der Aufzeichnungen ist vorbei. Ronaldo, der volle drei Spiele lang nicht getroffen hatte, köpfte gegen ein unterlegenes Schalke nach 26 Minuten ein. Marcelo legte nach 79 Minuten nach und es wäre schon eine Riesenüberraschung, wenn das Rückspiel nicht zu einer Formalität werden wird. (Telegraph)

Italien:

Erst Ronaldo, dann Marcelo! Nach vier Stunden und 59 Minuten beendet CR7 seine Torflaute und trifft zum 58. Mal im 58. Champions-League-Spiel für Real. Die erste Runde im Duell der italienischen Trainer geht an Carlo Ancelotti. Nach dem 2:0 hilft Schalke im Rückspiel nur ein Erdbeben. (Gazzetta dello Sport)

CR7 reloaded! Cristiano Ronaldo ist zurück. In einem heiklen Moment der Saison nimmt Real einen glanzlosen, aber wertvollen Sieg mit nach Hause. Ancelotti kann wieder lächeln. (Tuttosport)

Frankreich:

Es war weniger spektakulär als im Vorjahr, die Schlussfolgerung ist dennoch die gleiche: Real hat seine Aufgabe erfüllt. Obwohl die Königlichen nicht in der Form ihre Lebens sind, setzte Roberto di Matteo hauptsächlich auf eine starke Verteidigung. Das funktioniert nur bis zum Gegentor. (Sofoot)

Gegen Schalke weiß Real, was zu tun ist. Nachdem die Mannschaft in der letzten Saison leicht gewonnen hatte (6:1), hat sich Real Madrid eine hübsche Option für das Weiterkommen mit dem Sieg auf dem Rasen des deutschen Klubs. (L'Equipe)

Schweiz:

Annulliertes Tor verhilft Basel zum 1:1! Ein Traumresultat ist es nicht, aber Basel kann mit dem 1:1 gut leben. Es war eine Partie mit Höhen und Tiefen. Obwohl Basel auch nach dem Führungstor nicht zu überzeugen vermochte, nahm das Heimteam die Führung mit in die Pause. Nach dem Seitenwechsel musste der FCB jedoch das Glück in Anspruch nehmen (20 min.ch)

Es war eine kalte Fußballnacht im Joggeli, aber keine magische. Dafür war der Gegner aus Portugal zu stark und die eigene Leistung im Angriffsspiel zu durchzogen. Der FC Basel muss sich in Portugal steigern. Und er muss sich taktisch etwas überlegen, will er das Wunder schaffen und erstmals in ein Viertelfinale der Champions League einziehen. (Basler Zeitung)

Anschauungsunterricht für den FC Basel! Wer zuvor noch nicht gewusst hat, was und wie der FC Porto ist, weiß es spätestens seit diesem Mittwoch. Wohl noch nie verabschiedete sich der FCB im eigenen Stadion in der Champions League mit nur einer Torchance und einem daraus resultierenden Tor. (NZZ)

Portugal:

Das ultradefensive und aggressive Team von Paulo Sousa war eine Herausforderung, aber Porto erreichte schließlich den angemessenen Lohn. Nach elf Minuten nutzte Basel seine einzige Chance im ganzen Spiel. (Diário de Notícias)

Porto dominiert! Es war einer der seltenen Abende, an denen ein portugiesischer Verein in der K.o.-Runde ein höheres Budget als der Gegner hatte. Die Drachen nutzen das gute Los. Beide Mannschaften hatten ähnliche Strategien, aber die eine hatte mehr Waffen. (Expresso)

Porto startet mit einem vielversprechenden Remis in Basel. Das Spiel begann schlecht, doch die Gäste nahmen nach und nach ihre Arbeit auf und schafften sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Über 90 Minuten war zu sehen, dass sie die bessere Mannschaft haben. (Público)

wfb