In der 21. Runde der Raiffeisen Super League teilten sich der FC Vaduz und der FC Thun die Punkte im kalten Rheinparkstadion im Ländle. Die Gäste waren lange sehr passiv, konnten vor 2.421 Zuseher aber in typischer Thun-Manier mit einem 1:1 trotzdem ein für sie erfreuliches Resultat erzielen.

Die erste Halbzeit begann mit einem tiefen Tempo, was sich über die nächsten 45 Minuten nur selten änderte. Kein Team wagte es, irgendwelche Risiken einzugehen und konzentrierte sich vorwiegend auf eine gesicherte Defensive. Typischerweise überliess der FC Thun auch als Favorit dem "kleinen" FC Vaduz klare Vorteile beim Ballbesitz.

Entsprechend hatten auch die Gastgeber mehr Torchancen. Am nächsten an die Führung kam Pascal Schürpf mit einem Kopfball aus wenigen Metern (21.), doch Thun-Keeper Guillaume Faivre reagierte ausgezeichnet. Die Vaduzer waren allgemein etwas aktiver, doch für ein Sieg braucht es doch etwas mehr.

Während die Gäste auch nach dem Seitenwechsel zunächst wenig für das Spiel taten, sind die Liechtensteiner noch offensiver auf den Rasen zurückgekehrt. Lange dauerte es nicht, bis der FC Vaduz für seine Bemühungen belohnt wurde (52.). Captain Franz Burgmeier stand nach einem Pass von Nicolas Hasler ganz alleine vor dem Tor und musste nur noch einschieben. Die Abseitsfalle hat nicht geklappt, da Michael Siegfried wegen eines vorherigen Zweikampfes mit dem sehr aktiven Steven Lang noch auf der Torauslinie stand.

Berat Sadik beendet persönliche Durststrecke

In der Folge spielte Thun langsam, aber sicher auch aktiv mit und gestaltete die Partie somit etwas ausgeglichener, nicht zuletzt auch deshalb, da Vaduz mit der Führung im Rücken sich sicher gefühlt hat und so wieder einen Gang zurückgeschaltet hat. Ein Fehler, wie es sich in der 77. Minute herausstellte: Berat Sadik hat mit etwas Akrobatik mit der Fussspitze nach mehr als 900 Minuten Torlosigkeit endlich seinen neunten Saisontreffer erzielt.

Das 1:1 war auch das Endresultat, womit Thun seit fünf Partien ungeschlagen ist. Die Punkteteilung ist für die Gäste auch angesichts des Einsatzes viel erfreulicher als für Vaduz,  In der Tabelle ändert sich somit nichts, Vaduz bleibt Sechster, Thun Nummer vier.

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Usamah Sabadia