24.02.2015 13:19 Uhr

Arsenal will endlich wieder ins Viertelfinale

Arsène Wenger will nicht noch ein Jahr auf sein nächstes Viertelfinale warten müssen
Arsène Wenger will nicht noch ein Jahr auf sein nächstes Viertelfinale warten müssen

Arsenal-Coach Arsène Wenger hofft ausgerechnet im Achtelfinal-Kräftemessen mit seinem Ex-Klub AS Monaco endlich einmal auf das Weiterkommen in der Champions League.

"Zuletzt haben wir zweimal Bayern, Barcelona und den AC Milan zugelost bekommen. In diesem Jahr haben wir eine echte Chance", sagte der Franzose vor dem Hinspiel am Mittwoch (20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in London in einem Interview mit der UEFA. Viermal nacheinander scheiterte Arsenal in der Runde der letzten 16. Fünf Jahre nach dem letzten Einzug ins Viertelfinale gegen den FC Porto wollen die Gunners die Gunst der Stunde nutzen und endlich wieder einmal in die Runde der letzten Acht einziehen.

Für Wenger ist die Partie gegen den Klub, bei dem er von 1987 bis 1994 als Coach an der Seitenlinie stand, mehr als ein weiteres Duell in der Königsklasse. "Es ist natürlich auch ein großer Zufall. Denn beide Vereine sind 25 Jahre meines Lebens. Dass diese Begegnung stattfindet, ist sehr ungewöhnlich. Es war schon ein kleiner emotionaler Schock", beschreibt Wenger.

Durchbruch im Fürstentum

Im Fürstentum erlebte der 65-Jährige seinen Durchbruch. 1988 wurde Wenger mit AS französischer Meister, 1991 gewann er den Pokal. 1992 scheiterte er mit dem Club im Pokal der Pokalsieger erst im Finale an Werder Bremen. Kein Trainer ist bis jetzt länger als "Le Professeur" in Monaco geblieben. "Als ich dort ankam, war Monaco noch nie über die erste Runde des Europapokals hinausgekommen. Wir kamen dann ins Endspiel des Pokals der Pokalsieger und ins Halbfinale der Champions League. Das sind große Erinnerungen, zuvor war es ein Klub, den man auf der europäischen Landkarte praktisch nicht kannte". Nach seiner Zeit bei Monaco ging Wenger für ein Jahr als Trainer nach Japan, ehe er zu Arsenal kam.

Auf "50:50" beziffert Wenger die Chancen. "Natürlich sind das knifflige Spiele. Monaco ist in einer ähnlichen Situation wie wir. Sie haben sich in der Liga in eine gute Position zurückgekämpft und werden mit großem Selbstvertrauen spielen", warnt der Coach vor dem defensivstarken siebenmaligen französischen Meister. Die Mannschaft des Portugiesen Leonardo Jardim hat in den sechs Gruppenspielen nur ein Gegentor hinnehmen müssen. Die Offensive des französischen Tabellen-Vierten war bislang wenig überzeugend. Der frühere Leverkusener Dimitar Berbatov ist mit sechs Toren der erfolgreichste Schütze der Monegassen.

dpa