26.02.2015 06:32 Uhr

Arsenals Albtraum nimmt Gestalt an

Alexis Sanchez ist sichtlich gefrustet
Alexis Sanchez ist sichtlich gefrustet

Per Mertesacker sollte die britischen Zeitungen an diesem Donnerstag wohl besser links liegen legen. Schon unmittelbar nach der bitteren 1:3-Achtelfinal-Hinspielpleite von Arsenal gegen AS Monaco geriet der deutsche Weltmeister am späten Mittwochabend ins Visier der Kritiker.

Die Gunners hätten lange Zeit so träge gespielt, "besonders Kapitän Mertesacker", urteilte der "Telegraph" auf seiner Homepage - und monierte auch noch, dass Weltmeister-Kollege Mesut Özil eine Enttäuschung gewesen sei. Er habe es nicht geschafft, in so einem entscheidenden Moment sein Talent zu entfalten.

"Das unglückliche Gegentor, an dem ich auch noch beteiligt war, war ein bisschen der Knackpunkt des Spiels", sagte Mertesacker bei "Sky". Und so wurde aus dem Wiedersehen für Coach Arsene Wenger mit seinem Ex-Klub AS Monacao in der Chmapions League ein Alptraum ("Daily Mirror"). "Was für eine Demütigung im Stadion von Arsenal", twitterte sogar die italienische Sportzeitung "Corriere dello Sport".

Entscheidend abgefälscht

Das Unheil nahm seinen Lauf, als Geoffrey Kondogbia (38. Minute) aus über 20 Metern abzog und Mertesacker den Ball leicht, aber entscheidend und unhaltbar abfälschte. Danach rückte auch der Abwehrchef weiter auf - Ex-Bundesliga-Profi Dimitar Berbatov (53.) nutzte es. Tor Nummer drei machte Yannick Ferreira-Carrasco (90.+4). Weniger hätte die Arsenal-Pläne nicht aufgehen können. "Wir hatten uns vorgenommen, kein Tor zu kassieren", meinte Mertesacker. Zwischenzeitlich hatte Alex Oxlade-Chamberlain ebenfalls in der Nachspielzeit (90.+1) noch mal leichte Hoffnung aufkommen lassen.

"Wir müssen uns ankreiden, dass wir zurückkommen wollten, dass wir da zu ungeordnet waren." Das Rückspiel am 17. März in Monaco wird eine schwere Angelegenheit: "Die Erwartungen sind jetzt nicht so hoch. Wir haben viel dazugetan, dass wir Außenseiter sind", meinte Mertesacker. "Aber eine klitzekleine Hoffnung haben wir noch. Wir haben uns immer wieder zurückgekämpft."

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dpa