05.03.2015 11:42 Uhr

Salzburg souverän, Dreikampf gegen Abstieg

Salzburg-Trainer Adolf Hütter darf zufrieden sein
Salzburg-Trainer Adolf Hütter darf zufrieden sein

RB Salzburg ist nach dem 4:1-Auswärtssieg bei Admira Wacker voll auf Meisterkurs während die Südstädter vom SC Wiener Neustadt die Rote Laterne überreicht bekamen. Das Team von Helgi Kolvidsson feierte am Mittwochabend in der 23. Bundesliga-Runden einen 3:1-Sieg beim SV Grödig, der sich nun ebenfalls im Abstiegskampf wiederfindet.

Die in diesem Jahr nach zwei Partien noch punktlosen Grödiger liegen nur noch vier Zähler vor dem Tabellenende. Der Achte hat aber immerhin noch zwei Nachtragsspiele in der Hinterhand. Grödig-Trainer Michael Baur fordert von seinem Team eine Steigerung. "Jetzt wird sich herausstellen, welcher Charakter in unserer Mannschaft ist", betonte der Ex-Teamspieler.

Torschütze Sabitzer sieht Rot

Salzburg ließ sich beim 4:1-Erfolg in der Südstadt auch vom bereits siebenten Platzverweis der laufenden Saison nicht beirren. Marcel Sabitzer, zuvor Torschütze zum 1:0, musste in der 22. Minute nach einer ungestümen Attacke vom Feld. Der japanische Neuzugang Takumi Minamino stellte mit seinen ersten beiden Toren (38., 69.) für den Meister die Weichen dennoch auf Sieg. Admira Wacker ließ beim Stand von 0:2 die Chance auf ein "Comeback" vom Elferpunkt (51.) aus.

"Über 90 Minuten gesehen waren wir eigentlich nicht in Gefahr. Einzig bei dem fragwürdigen Elfmeter hätte es vielleicht noch einmal spannend werden können", analysierte Salzburg-Trainer Adi Hütter die Partie. Neun Zähler liegt seine Mannschaft weiter vor dem ersten Verfolger Rapid, 13 Runden sind noch zu spielen. "Wir haben weitere wichtige drei Punkte geholt", betonte Elfer-Killer Peter Gulasci.

Bei Admira Wacker sprach Trainer Walter Knaller von einem "ganz schlechten Tag" und einer "prekären" Situation. "Der Abstiegskampfmodus ist jetzt schon wieder da. Wir wissen, was uns am Samstag erwartet, wir sind ja kampferprobt und wir werden nicht abstürzen", meinte Knaller über das erste von 13 "Endspielen" um den Klassenverbleib.

Sechs-Punkte-Spiel in Wiener Neustadt

Am Wochenende kommt es für Admira Wacker auswärts zum Abstiegsduell gegen Wiener Neustadt. Knaller muss dabei auf Toni Vastic verzichten. Der Stürmer musste nach dem Zusammenprall mit Gulasci beim Elferfoul ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er kam mit einer Schulter- und Beckenprellung aber noch glimpflich davon. Am Samstag dürfte Vastic erneut von Issiaka Ouedraogo vertreten werden.

Wiener Neustadt bewies vier Tage nach dem 1:0-Sieg gegen die Austria Effizienz. Vor exakt 823 Zuschauern in Grödigs Ausweichquartier Wals-Siezenheim schossen die in jeder Statistik hinter Grödig liegenden Blau-Weißen sechs Mal auf das Tor der Hausherren und jubelten danach drei Mal. "Der Spielverlauf hat uns in die Karten gespielt. Es geht jetzt aber ganz normal weiter, denn wichtig ist, was am Ende der Saison steht", meinte SC-Trainer Helgi Kolvidsson.

Grödig gelang erst beim Stand von 0:3 der Ehrentreffer. Nun geht es in Ried weiter, im Innviertel soll vor allem die Ausbeute vor dem gegnerischen Gehäuse eine bessere werden. "Verstecken werden wir uns auch in Ried nicht, wir fahren dorthin, um zu punkten", meinte Grödig-Coach Baur. Das Auftreten seiner Mannschaft in der zweiten Spielhälfte mache ihm Hoffnung. "Aber natürlich müssen wir aus unseren Möglichkeiten etwas machen."

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apa