22.03.2015 19:37 Uhr

Der Nächste, bitte: HSV entlässt Zinnbauer

Josef Zinnbauer ist nicht länger Trainer des HSV
Josef Zinnbauer ist nicht länger Trainer des HSV

Die Entscheidung in Hamburg ist gefallen: Trainer Joe Zinnbauer bekommt keinen weiteren Versuch, den abstiegsbedrohten Klub zu retten. Die nächste interne Lösung kommt: Peter Knäbel, Direktor Profifußball, soll den HSV nun vor dem ersten Bundesliga-Abstieg retten. Dies teilten die Norddeutschen am Sonntag mit. Der HSV hatte am Freitag das Kellerduell gegen Hertha BSC mit 0:1 verloren und schwebt nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg in akuter Abstiegsgefahr.

"Joe Zinnbauer hat sich seiner Arbeit vom ersten Tag an mit großer Leidenschaft und maximalem Engagement verschrieben. Er hat alles gegeben für den HSV. Dafür haben wir uns bei ihm bedankt. Nach den jüngsten Ergebnissen und in Anbetracht der sportlichen Gesamtsituation sahen wir uns jetzt aber gezwungen eine Veränderung vorzunehmen", sagte Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer.

Zinnbauer hatte bei den Hanseaten erst im September vergangenen Jahres den entlassenen Mirko Slomka beerbt und in dieser Zeit in 23 Spielen 24 Punkte geholt. Die eklatante Offensivschwäche des HSV bekam aber auch der frühere U23-Trainer des Klubs nicht in den Griff. Mit 16 Toren aus 26 Partien stellt Hamburg den schlechtesten Angriff der Liga. Gegen die Hertha blieb das Team zudem zum 15. Mal in dieser Saison ohne eigenen Treffer - dies bedeutet einen negativen Vereinsrekord.

Nun übernimmt Knäbel. "Ich wünsche der Mannschaft, Peter Knäbel und dem Verein alles Gute für den Saisonendspurt", sagte Beiersdorfer: "Wir sind überzeugt, dass es in dieser Situation die beste Option für uns ist. Peter kennt die Mannschaft und die Umstände am besten und ist in der Lage, sofort zu handeln."

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sid