Martin Harnik ist am Dienstag in jenen Kreis von österreichischen Fußballern aufgestiegen, die es auf 50 Länderspiele gebracht haben. So richtig zum Jubeln war dem Stuttgart-Legionär aber nicht zumute, schließlich wurde er beim 1:1 gegen Bosnien-Herzegowina erst in der 62. Minute eingetauscht.

"Ein bisschen ist die Freude über das Jubiläum getrübt, weil ich gern in der Startformation gestanden wäre und mich gefreut hätte, bei der Hymne auf dem Platz zu stehen. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich noch zum Einsatz gekommen bin", erklärte der Stuttgart-Legionär. Nach seiner Einwechslung übernahm er gleich die Kapitänsschleife von Julian Baumgartlinger. Der Mainz-Mittelfeldspieler "erbte" die Binde zuvor vom ausgewechselten Marc Janko.

"Bin um einiges professioneller geworden"

Sein erstes Länderspiel absolvierte der 27-Jährige am 22. August 2007 beim 1:1 im Testspiel gegen Tschechien im Happel-Stadion, wo er bei seinem Debüt gleich ein Tor erzielte. "Das war sicher ein Highlight meiner Team-Karriere", sagte Harnik.

Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme an der Heim-EM 2008. "Aber ich habe das viel zu wenig genossen. Da war ich zu jung und unerfahren, um mir der Wichtigkeit dieses Turniers bewusst zu sein."

Seit seinem ersten Auftritt im ÖFB-A-Team ist bei Harnik einiges an Erfahrung dazugekommen. "Ich bin um einiges professioneller geworden. Damals bin ich noch sehr sorglos mit meinem Beruf umgegangen, heute schaut das anders aus", meinte der gebürtige Deutsche.

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apa