Gut zwei Monate nach seinem Rücktritt als Teammanager der Queens Park Rangers hat Harry Redknapp in einem Interview der "BBC" zum Rundumschlag gegen seinen alten Klub ausgeholt.

Als offizielle Begründung für seinen Rücktritt hatte der 68-Jährige damals Knieprobleme angegeben: "Ich hatte eine fantastische Zeit bei QPR. Leider brauche ich einen schnellen Eingriff an meinem Knie. Und da ich somit keine 100 Prozent geben kann, ist es besser, wenn jemand anderes den Job übernimmt."

Zwei Monate später stellte er sein Abtreten nun jedoch in ein anderes Licht. Die Knieprobleme seien nicht der einzige Grund gewesen: "Ich habe immer gedacht, wir ziehen alle an einem Strang. Und plötzlich hatte ich das Gefühl: Manche im Klub sind bei mir, manche arbeiten gegen mich", sagte Redknapp zur "BBC": "Unter der Haube hatten einige Leute eine eigene Agenda."

"Seifenoper" QPR

Besonders der Umgang der Vereinsführung mit öffentlichen Spekulationen um seine Person haben Redknapp gestört: "Ständig gab es Gerüchte, dass Tim Sherwood mich ablösen soll. Es stand jeden Tag in den Zeitungen und niemand hat es dementiert. Ich habe schon in vielen Verein gearbeitet, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Das ist mir wirklich auf die Nerven gegangen und war ein riesiges Problem für mich."

In dieser Zeit habe sich der Klub "in eine Seifenoper" verwandelt, sagte der erfahrene Trainer: "Bei keinem der Teams unter uns gab es Schlagzeilen von dieser Qualität. So kann man nicht arbeiten. Das hat mich fertig gemacht."

Redknapp hatte die Queens Park Rangers im November 2012 übernommen und nach dem Abstieg 2013 wieder zurück in die Premier League geführt, ehe er Anfang Februar zurücktrat.

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wfb