19.04.2015 16:20 Uhr

Aarau kann doch noch gewinnen

Aarau hatte gegen Vaduz das besser Ende für sich
Aarau hatte gegen Vaduz das besser Ende für sich

Solch glückliche Gesichter hat man beim FC Aarau lange nicht mehr gesehen: Nach 16 erfolglosen Versuchen in Folge können die Aarauer am Sonntag in der 28. Runde der Super League den ersten Sieg seit über einem halben Jahr feiern. Der 2:0-Erfolg beim FC Vaduz  zeigt, dass der Abstieg noch lange nicht beschlossene Sache ist.

Die Gäste aus Aarau begannen diese Partie mit etwas mehr Frische, doch lange hielt dies nicht an. Je länger das Spiel ging umso klarer übernahmen die leicht favorisierten Gastgeber das Zepter der Partie. Mit Vaduz und Aarau spielten die zwei einzigen Teams der Liga, welche einen Schnitt von weniger als einem Tor pro Spiel vorweisen - entsprechend wenige Chancen bekamen die 3.835 Zuschauer im Ländle zu sehen. Das Heimteam hatte durch einen Distanzschuss von Philipp Muntwiler aus über 30 Metern (17.) und durch einen Fallrückzieher von Steven Lang (40.) seine besten Chancen, beide wurden aber nicht verwertet.

Der FCA dagegen erzielte mit der einzigen echten Chance (32.) ein Tor - und was für eines: Aus der Drehung hämmerte Dante Senger einen Volley unhaltbar ins Netz. Das war der erste Treffer Aaraus unter der Leitung von Raimondo Ponte.

Naser Aliji trifft nur den Pfosten für Vaduz

Der FC Vaduz dominierte die Partie im zweiten Durchgang und hatte nicht nur viel mehr Ballbesitz, sondern auch mehr Torgelegenheiten. Doch das nötige Glück blieb den Liechtensteinern über die gesamten 90 Minuten fern. In der 66. Minute kamen die Gastgeber zur besten Chance durch Naser Aliji. Aus 30 Metern zog die Basel-Leihgabe ab, traf dabei aber lediglich den Pfosten.

Effizienter war der FCA, als der eingewechselte Moreno Costanzo in der letzten Spielminute die Nachlässigkeit der gegnerischen Verteidigung ausnützte und aus einer Vorlage von Stephan Andrist das 2:0-Endresultat perfekt machte.

Vaduz war selber für diese bittere Niederlage verantwortlich. Mit all ihren Chancen und Anteilen wäre viel mehr drin gelegen für die Liechtensteiner. Ihr Vorsprung auf den Schlussrang schmilzt somit auf fünf Punkte mit acht ausstehenden Partien. Für Aarau war dieser Sieg nicht nur die lang gesuchte Erlösung, sondern auch gleich der erste Sieg auf fremden Boden in dieser Saison überhaupt.

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Usamah Sabadia