20.04.2015 07:48 Uhr

Verletzte nach Risikospiel Werder gegen HSV

Die Polizei zeigte beim Spiel des HSV in Bremen Präsenz
Die Polizei zeigte beim Spiel des HSV in Bremen Präsenz

Am Rande des Fußballspiels zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV sind mehrere Menschen bei Ausschreitungen verletzt worden. Drei Polizisten sowie eine noch unbekannte Zahl an Fans und Randalierern mussten am Sonntag behandelt werden, wie die Polizei Bremen mitteilte.

Wegen Raub, Körperverletzung und anderer Vergehen wurden Strafanzeigen aufgenommen. Eine detaillierte Auswertung soll am Montag folgen, hieß es. Die Polizei war bei dem als Risikospiel eingestuften Nordderby mit rund 1000 Beamten im Einsatz.

Anhänger des HSV hatten den Angaben zufolge schon im Bremer Hauptbahnhof Feuerwerkskörper gezündet. Außerdem zerstörten sie einen der Busse, mit denen die Polizei sie zum Stadion geleiten wollte. Bei einer Auseinandersetzung mit Flaschenwürfen zwischen 50 bis 60 Hamburgern und 120 Bremern schritt die Polizei mit Schlagstöcken und Pfefferspray ein. Die Hamburger erhielten ein Platzverbot für ganz Bremen, einige Bremer durften sich dem Stadionumfeld nicht nähern.

Nach dem Spiel gerieten in der Nähe des Stadions der Polizei zufolge Bremer Hooligans und Bremer Ultras aneinander. Dabei seien mehrere Menschen verletzt worden. Die Polizei sei auch hier mit Schlagstöcken und Pfefferspray eingeschritten.

Schon vor der Partie hatte die Polizei angekündigt, der Deutschen Fußball Liga (DFL) erstmals einen Gebührenbescheid in Höhe von rund 300 000 Euro zuzustellen. Die DFL und Werder lehnten das bislang ab.

dpa