23.04.2015 11:34 Uhr

Presse: Juve leidet, Chicharito feiert

Nicht schön, aber erfolgreich: Arturo Vidal und Juventus schalten João Moutinho und Monaco aus
Nicht schön, aber erfolgreich: Arturo Vidal und Juventus schalten João Moutinho und Monaco aus

Von der Witzfigur zum Matchwinner: Javier Hernández schießt Real Madrid ins Halbfinale und ist zumindest für einen Abend der gefeierte Held. Juventus Turin leidet und hat Glück, erfüllt aber seine Mission. Die Pressestimmen.

Spanien:

Chicharito: Der unerwartete, große Held. Er war der Glücklichste unter den 80.000, die gestern im Bernabéu waren. Trotz einer Saison voller Schwierigkeiten und Frust hat er nie den Glauben verloren. Der Mexikaner schießt das Tor zum weißen Triumph in der 88. Minute nach einer sehr rauen Partie. (Marca)

Chicharito trat die Tür ein. Chicharito ist der Name des Helden. Er erzielte das Tor, dass Real Madrid ins Halbfinale bringt. Und das war kein Zufall. Es war das Resultat der absoluten Entschlossenheit, des Wunsches zu gewinnen. Es gewannen die Einzigen, die spielen wollten. (AS)

Der mexikanische Stürmer, über den schon viele kleine Späße gemacht wurden, hat sich in den neuen Helden von Real Madrid verwandelt. Chicharito verhindert die Krise von Real Madrid. (Mundo Deportivo)

Chicharito gibt Real das, was Arda Atlético wegnimmt. In einem groben Spiel mit wenig Fußball macht sich Real Madrid die Hinausstellung von Turan zu Nutze. Chicharito wird zum Helden für einen Tag und sprengt die Festung von Oblak. (Sport)

England:

Hernández bricht Atléticos Widerstand. Die Derbys in dieser Saison waren eine Angelegenheit für Atlético, Europa gehört aber weiterhin Real. Die Gäste waren in Unterzahl, völlig ausgepumpt, drehten an der Uhr, wollten sich in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen retten. Dann brach Cristiano Ronaldo durch und fütterte Chicharito, der den Champion in die nächste Runde schoss. (Guardian)

Der Champion bricht Atléticos Herz! Es war ein fürchterliches Spiel, in dem die einzige Mannschaft, die angreifen wollte, sich durchgesetzt hat. Nach diesen 90 Minuten fällt es schwer, Mitgefühl für Atlético zu empfinden. (Telegraph)

Für 178 Minuten haben Jan Oblak und Atlético Madrid den Titelverteidiger in Schach gehalten. Obwohl Real überlegen war, konnten sie sich nie sicher sein. Aber United-Spieler Hernández hatte das letzte Wort. Zwei Minuten vor dem Ende bekam der Mexikaner seinen triumphalen Moment – und seine Mannschaft das, was sie verdiente. (Independet)

Italien:

Unter den besten Vier! Juve ist durch, leidet aber wieder! Die Widerstandsfähigkeit der Bianconeri wurde geprüft. Sie selbst haben nie für Gefahr gesorgt, mussten aber auch so gut wie nichts befürchten. Das Unentschieden reicht aus, um zu den 'Fab Four' Europas zu zählen. (Gazetta dello Sport)

Juve steht nach zwölf Jahren wieder im Halbfinale. Monaco hat trotz seiner fehlenden offensiven Klasse alles versucht und hätte auch einen Elfmeter bekommen können. Für Allegri und sein Team war es eine Lektion. Morata und Tévez kombinierten wenig, Chiellini musste kämpfen, um mit seinen Gegenspielern mitzuhalten. An diesem Abend hat aber nur eins gezählt: Die Mission wurde erfüllt! (La Stampa)

Ein Meilenstein! Die Bianconeri sind eins der besten vier Teams Europas. Das Allegri-Team leidet 70 Minuten. Tévez und Morata zünden nicht und zeigen ihr schwächstes Spiel der Saison. Auch das Mittelfeld war ein Totalausfall. Die Abwehr steht dafür dafür wie ein Fels, an dem alle Angriffe des AS Monaco zerschellen. (Corriere dello Sport)

Hernández entscheidet! Real fliegt ins Halbfinale. Wie vor einem Jahr in Lissabon, freuen sich auch diesmal die Blancos. Es war ein sehr physisches Spiel, das der deutsche Schiedsrichter gut unter Kontrolle hatte. Bis zum Platzverweis stehen die Barrikaden von Simeone. Danach wurde Real sofort gefährlich und Jan Oblak war nicht in der Lage, für ein zweites Wunder zu sorgen. (Tuttosport)

Frankreich:

Juventus beugt sich, bricht aber nicht! Jetzt ist es vorbei. Nachdem schon PSG scheiterte, scheidet auch Monaco aus. Turin hatte Glück, mit einem 0:0 in die Pause zu gehen. Chiellini hatte Glück, überhaupt noch dabei gewesen zu sein. Von Anfang an zeigte Monaco sein offensives Gesicht – im Gegenteil zu dem Team, das man aus der Ligue 1 kennt. (Le Figaro)

Eliminiert! Monaco muss sich nicht schämen. Trotz eines kleinen und unerfahrenen Kaders haben sie es geschafft, Juventus Turin durchzuschütteln. Im Gegensatz zu PSG waren sie in der Lage, ein spannendes und interessantes Spiel zu schaffen. (Le Parisien)

Ein 0:0 reicht Juventus zum Einzug ins Halbfinale. Monaco hat alles versucht, alles gegeben, scheiterte aber an einer Wand aus Erfahrung. Das Gesetz 'Erfahrung setzt sich durch' hat den französischen Klubs in der Champions League den Rest gegeben. Juventus wird für seine Fähigkeit, komplizierte Spiele zu spielen belohnt. (Sofoot)

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wfb