28.04.2015 12:37 Uhr

Stuttgart dementiert Einigung mit Zorniger

Soll Huub Stevens in Stuttgart beerben: Alexander Zorniger
Soll Huub Stevens in Stuttgart beerben: Alexander Zorniger

Verwirrung in Stuttgart: Kurz nachdem Aufsichtsrat Hansi Müller in einer Fernsehshow die Verpflichtung von Alexander Zorniger zur neuen Saison bestätigte, ruderte der Verein zurück und dementierte die Aussagen des Ex-Profis.

"Alexander Zorniger wird ab kommender Saison den VfB trainieren", verriet der frühere Nationalspieler beim österreichischen Sender "Servus-TV". Selbst ein Sturz in die 2. Liga soll laut Müller kein Ausschlusskriterium sein. Zuletzt hatten die "Stuttgarter Nachrichten" bereits über eine Einigung berichtet. Demnach habe sich der VfB mit dem gebürtigen Württemberger Zorniger auf eine Zusammenarbeit bis 2018 verständigt, die auch für die 2. Liga gelte.

Aus Respekt gegenüber Huub Stevens wolle man das Thema aber noch nicht publik machen. Die volle Konzentration gelte jetzt einzig und allein dem Abstiegskampf. Sollten die Schwaben den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen, "fehlen 40 bis 50 Millionen Euro im Budget. Da musst du einen richtigen Cut machen", warnt Müller.

Klub widerspricht Müllers Aussagen

Kurz nach der Veröffentlichung der Aussagen verfasste der VfB eine offizielle Stellungnahme, in der er Müller widersprach. "Der VfB Stuttgart hat mit keinem Trainer einen Vertrag über die laufende Saison hinaus geschlossen", heißt es darin. "Nach wie vor werden sämtliche Aktivitäten dem Ziel Klassenerhalt untergeordnet, und dieser Weg wird nicht verlassen. Huub Stevens genießt unser vollstes Vertrauen, er verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz und ist der richtige Mann, um gemeinsam mit der Mannschaft in den kommenden Spielen die notwendigen Punkte zu holen."

Dr. Joachim Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender des VfB, ließ verlauten: "Aufsichtsrat und Vorstand des VfB Stuttgart haben einvernehmlich beschlossen, in der schwierigen sportlichen Situation des Vereins geschlossen nach außen aufzutreten. Insofern sind solche Spekulationen kontraproduktiv und entsprechen nicht unserem Selbstverständnis."

Und auch Sportdirektor Robin Dutt stärkte Huub Stevens im Saisonendspurt noch einmal den Rücken: "Wir brauchen die Geschlossenheit, die das Trainerteam, die Mannschaft und die Mitarbeiter derzeit vorleben. Huub und ich haben ein enges Vertrauensverhältnis und ich bin sehr froh, dass auch er sich von äußeren Einflüssen nicht aus dem Konzept bringen lässt."

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sid/wfb