Trainer Bernd Schröder hat dementiert, dass er nach seinem angekündigten Rücktritt 2016 im Vorstand des Frauen-Bundesligisten Turbine Potsdam mitarbeiten werde.

"Man muss loslassen können. Jede zu große Nähe nach einer so langen Zeit im Verein wäre nicht nützlich", sagte der dienstälteste deutsche Trainer der Deutschen Presse-Agentur.

Schröder, der seit 1971 bei Turbine Potsdam als Coach und fünf Jahre auch als Manager (1992-1997) arbeitete, wird nach der Saison 2015/16 sein Amt aufgeben. Nach dieser Ankündigung hatte Vizepräsident Timo Jacob in Aussicht gestellt, dass der 72 Jahre alte Schröder in die Führungsetage aufrücken könnte.

"Der neue Trainer muss dann das Zepter voll übernehmen, ich will da nicht mehr reinreden", erklärte Schröder, der mit Turbine nach der Wende insgesamt 18 Titel holte, nachdem er das Team auch schon zu sechs DDR-Meistertiteln geführt hatte. Am Freitag steht seine Mannschaft im DFB-Pokalfinale in Köln gegen den VfL Wolfsburg. In der laufenden Saison hatte Turbine dem Meister die einzige Niederlage und die einzigen drei Gegentore beigebracht.

dpa