01.05.2015 14:53 Uhr

Admira Wacker gegen Angstgegner Ried

Admira Wacker ist derzeit auf der Suche. Nach der Lizenz-Verweigerung müssen die Südstädter binnen zehn Tagen einen neuen Cheftrainer für kommende Saison präsentieren. Vorerst wird Interimstrainer Oliver Lederer im Kampf um den Klassenerhalt aber noch als Taktgeber fungieren. Am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) geht es für den Tabellenneunten im Heimspiel gegen die SV Ried.

Ein Erfolg gegen die Innviertler wäre für Admira Wacker beinahe historisch. Seit 19 Ligaspielen bzw. seit einem 3:0 in Ried am 29. Mai 2003 wartet man auf einen vollen Erfolg. In der Südstadt datiert der bisher letzte Erfolg der Hausherren sogar vom 31. Mai 1997 (3:1). In dieser Saison gab es bisher dreimal eine Punkteteilung.

"Wir wissen um unsere lange Negativserie gegen Ried, und der Zeitpunkt war noch nie besser, um diese Serie zu beenden", meinte Lederer zur Ausgangslage. Mit einem Dreier würde sich seine in diesem Kalenderjahr noch sieglose Mannschaft vom derzeit punktegleichen SC Wiener Neustadt absetzen, sollte dem Schlusslicht nicht eine Überraschung bei der Austria gelingen.

Letzte Leistungen machen Mut

Beim 2:2 gegen Altach im vergangenen Heimspiel präsentierte sich Admira Wacker nicht im Stil eines Absteigers, auch das 1:1 bei Rapid in der Vorwoche sorgte für lachende Gesichter. Aus diesen Leistungen schöpfte auch Richard Windbichler Mut. "Wenn wir genauso auftreten wie gegen Altach, dann haben wir sehr gute Chancen, um als Sieger vom Platz zu gehen", sagte der Kapitän, der gegen Rapid verletzt gefehlt hatte.

Für Lederer ist die Partie jedenfalls eine seiner letzten als Cheftrainer von Admira Wacker. Im Sommer ist für den ehemaligen Assistenzcoach des Anfang April beurlaubten Walter Knaller Schluss. Dass er nicht mehr als Co-Trainer arbeiten werde, hatte Lederer bereits betont. Die Chance, die zwei Jahre dauernde UEFA-Pro-Lizenz zu machen, bietet sich für ihn erst ab Herbst 2016.

Auch Ried schöpft aus den letzten Spielen Hoffnung

Ried reiste mit Niederlagen gegen Rapid (0:1) und Salzburg (1:2) im Gepäck Richtung Wien. Der starke Auftritt gegen den Meister machte den Innviertlern aber Hoffnung. Auf Platz sechs liegend fehlen Ried neun Punkte auf den WAC, wobei der fünfte Rang bei einem Cupsieg von Salzburg gegen die Austria noch für die Teilnahme an der Europa League reichen würde.

"Nach den Spielen gegen Rapid und Salzburg kommen jetzt wieder die Mannschaften, die in unserer Reichweite sind. Für das Spiel gegen die Admira bin ich sehr zuversichtlich", sagte Ried-Trainer Oliver Glasner. Seine Elf werde auf jeden Fall auf Sieg spielen und dies auch auf dem Spielfeld zeigen. Dabei fehlen werden aber weiterhin die Verletzten Janeczek, Möschl, Murg und Streker.

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apa