03.05.2015 13:50 Uhr

Bielefeld verpasst Vorentscheidung

Nur wenige Sekunden fehlten Arminia Bielefeld zum Happy End nach einer denkwürdigen Woche. Durch den späten Gegentreffer zum 2:2 im Spitzenspiel gegen Holstein Kiel verpasste der DFB-Pokal-Halbfinalist den wohl vorentscheidenden Schritt zum Zweitliga-Aufstieg. Und trotzdem hielt sich bei fünf Punkten Vorsprung auf den direkten Rivalen die Enttäuschung in Grenzen.

"Es gilt jetzt, die Köpfe oben zu behalten, weiter an uns zu arbeiten und keinen Zentimeter nachzulassen. Und genau das werden wir tun", kündigte Trainer Norbert Meier an. Auch wenn die Woche mit dem 0:4 im Pokal gegen den VfL Wolfsburg und der Punkteteilung gegen Kiel nicht nach Wunsch verlief, besteht auf der Bielefelder Alm kaum Anlass für allzu große Zweifel am sofortigen Wiederaufstieg.

SV Wehen Wiesbaden, Jahn Regensburg und Sonnenhof Großaspach heißen die restlichen Gegner. Aus dem Trio hat sich Regensburg bereits am Samstag Richtung Viertklassigkeit verabschiedet. Nach dem 1:2 beim Halleschen FC steht der frühere Zweitligist als Absteiger fest.

Kickers lassen Federn

In Bielefeld ist die Sehnsucht nach höherklassigem Fußball groß. Von Müdigkeit war bei den Pokal-Helden zunächst wenig zu spüren. Selbst die frühe Kieler Führung durch Tim Siedschlag (3.) drehten David Ulm (10.) und Torjäger Fabian Klos (31.) noch vor der Pause. In der 90. Minute erzielte Patrick Breitkreuz das 2:2. Kiel kann sich durch einen Sieg im nächsten Spiel Relegationsplatz drei sichern.

Für die Stuttgarter Kickers dagegen ist nach dem 3:4 gegen Dynamo Dresden der dritte Platz in weite Ferne gerückt. Zwar bleiben die Schwaben Vierter, haben jedoch schon sechs Punkte Rückstand auf Kiel.

Ganze zehn Punkte und damit einen nicht mehr aufzuholenden Rückstand auf das rettende Ufer hat Schlusslicht Regensburg. Die Oberpfälzer steigen damit zwei Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Liga in die Regionalliga ab. "Das ist natürlich ein bitterer Tag für uns. Wobei ich sagen muss, dass die Mannschaft gekämpft hat und kein Klassenunterschied ersichtlich war", sagte Trainer Christian Brand.

Rot-Weiß Erfurt beendete seine Serie von acht Niederlagen durch ein 2:2 bei Fortuna Köln, Energie Cottbus blieb durch das 3:3 bei der SpVgg Unterhaching als Sechster bester Ostclub. Dem FSV Mainz 05 II gelang im Kampf um den Klassenverbleib ein 3:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Der Chemnitzer FC besiegte den SV Wehen Wiesbaden 2:1.

dpa