03.05.2015 16:27 Uhr

Chelsea gewinnt die Meisterschaft

Eden Hazard trifft gegen Crystal Palace zum 1:0 und lässt sich von den Fans feiern
Eden Hazard trifft gegen Crystal Palace zum 1:0 und lässt sich von den Fans feiern

Der FC Chelsea hat sich durch einen 1:0 Sieg gegen Crystal Palace die englische Meisterschaft gesichert. Mit 83 Punkten sind die Blues drei Spieltage vor dem Saisonende von den Verfolgern Manchester City und FC Arsenal (beide 67) nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Den entscheidenden Treffer an der Stamford Bridge erzielte Eden Hazard in der 45. Minute. Der Belgier hatte kurz zuvor nach einem unwiderstehlichen Antritt einen Strafstoß rausgeholt. Vom Punkt scheiterte der Spielmacher zunächst noch an Gäste-Keeper Julian Speroni. Den Abpraller drückte Hazard dann zur etwas glücklichen Führung mit dem Kopf über die Linie.

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich die Elf von José Mourinho lange Zeit auf das Verwalten des knappen Vorsprungs. Mit vereinten Kräften und einer Portion Glück brachten sie das Resultat letztlich über die Zeit.

Dritter Meistertitel für Chelsea unter Mourinho

Für die West-Londoner ist es die fünfte Meisterschaft nach 1955, 2005, 2006 und 2010. Für Coach José Mourinho ist es der insgesamt achte Liga-Titel in 13 Jahren. Bei seiner ersten Amtszeit bei Chelsea zwischen 2004 und 2007 feierte er bereits zweimal die Meisterschaft.

In der kommenden Saison gilt es für den Portugiesen, die Chelseas nationale Dominanz gegen Konkurrenten wie den entthronten Meister Manchester City, Arsenal, Manchester United oder Liverpool zu festigen und in der Champions League wieder etwas näher an die besten Clubs Europas heranzukommen. In dieser Saison war für die "Blues" bereits im Achtelfinale der Königsklasse gegen Paris St. Germain Endstation.

"Zurückgekommen, um Champion zu werden"

Mourinho jubelte nach dem fixierten Titel. "Ich bin hierher zurückgekommen, um Champion zu werden. Das geht nur mit Leidenschaft und Arbeit. Ich wusste, es ist die härteste Liga, um einen Titel zu gewinnen. Aber wir haben es geschafft. Vom ersten Tag an hat uns niemand etwas geschenkt. Wir haben uns alles selbst verdient", sagte der Portugiese.

Für seinen Abwehrchef John Terry war es bereits der vierte Meistertitel. "Es ist immer noch ein unglaubliches Gefühl. Dafür lebe ich. Die vier, fünf Jahre ohne Titel haben mir wehgetan. Umso mehr genieße ich es heute", sagte der Routinier. Die Kritik an der unattraktiven Spielweise Chelseas ging offenbar nicht spurlos an Terry vorbei. "Ich denke, wir haben mehr Anerkennung verdient, als wir bekommen", meinte der Innenverteidiger.

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dpa