17.05.2015 16:24 Uhr

Thun holt sich Ticket für Europa League

Der FC Thun hat sich am Sonntag in der 33. Runde der Super League mit einem 2:2-Remis gegen den FC Zürich einen Startplatz für die Europa League gesichert.

Zwei Mal war der FC Zürich dabei in Führung gegangen und dennoch gab es am Ende eine Punkteteilung. Dank der Niederlage von St. Gallen dürfen die Thuner aber in der nächsten Saison in der Qualifikation zur Europa League antreten. Für die Tore des FCZ waren Nef und Chikhaoui zuständig, auf der Thuner Seiten trafen Sulmoni und Siegfried.

Das Spiel in der Stockhorn Arena begann auf spielerisch tiefem Niveau. Zürich spielte wenig überzeugend nach vorne und Thun kam nur zu Chancen, weil Yanick Brecher einige Unsicherheiten zeigte. Erst in der 40. Minute viel das erste Tor und Zürich durfte jubeln. Oliver Buff trat den Eckball auf den Kopf von Alain Nef. Andreas Wittwer klärte noch vermeintlich aber der Ball lag klar hinter der Linie.

Der FCZ-Anhang war noch am jubeln, als Thun das 1:1 erzielte. Nur zwei Minuten später konnte Wittwer einen Freistoss aus gut 30 Meter treten. Er entschied sich für die Flanke auf den Elfmeterpunkt. Dort standen gleich drei Thuner alleine und Fulvio Sulmoni schob ein.

Auch nach der Pause späte Tore

In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel ähnlich. Thun machte mehr fürs Spiel aber scheiterte oftmals am glänzend reagierenden Brecher. Wieder waren die letzten fünf Minuten für die Attraktivität des Spiels zuständig. In der 85. Minute gelang Yacine Chickhaoui die erneute Führung. Avi Rikan trat einen Freistoss nahe ans Tor, wo Guillaume Faivre hochstieg. Der Schlussmann verschätzte sich zu Gunsten von Chickhaoui. Der Tunesier erzielte per Kopf das 2:1.

Aber wieder dauerte es nicht lange, bis die Mehrheit der 7.071 Zuschauer jubeln durfte. Michael Siegfried schob den Ball nach Zuspiel von Marco Rojas sicher an Brecher vorbei.

Zürich hadert mit Schiedsrichter

Beim 1:1 für Thun rauchten vielen FCZ-Anhänger die Köpfe. Bei der Ballabgabe von Wittwer standen gleich zwei Thuner klar im Abseits. Erinnerungen an das letzte Spiel gegen Basel wurden geweckt, als man in der letzten Sekunde ein klares Abseitstor entgegennehmen musste.

"Diese Erkenntnis bringt uns aber jetzt auch nicht mehr Punkte ein", stellte FCZ-Trainer Urs Meier nach dem Spiel klar. Zur gleichen Zeit spielte St. Gallen im Letzigrund gegen GC. Da die Grasshoppers den FCSG mit 2:0 schlugen, steht der FC Thun in der nächsten Saison in der Qualifikation zur Europa League.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Super League

Maurus Felber