Vor 10.000 Zuschauer besiegt der FC Sion die Young Boys Bern im heimischen Tourbillon gleich mit 6:2. Mit zwei Treffern und einem Assist war Daniel Follonier an der Hälfte der Sittener Tore beteiligt und damit zusammen mit Carlitos der Mann des Spiels.

Sion dominierte die Young Boys weitestgehend und demütigte die Berner mit zwei Treffern in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte regelrecht. bereits zur Pause war es 3:1 gestanden.

Carlitos leitete in der 12. Minute mit einem direktverwandelten Freistoß in den linken Winkel aus ca. 18 Metern das Torfestival ein. Nur sieben Minuten später wurde Daniel Follonier vor dem Strafraum nicht angegriffen und traf aus der Drehung zum 2:0 in die rechte untere Ecke. Yvon Mvogo hatte keine Abwehrchance, da ihm die Sicht durch die eigenen Teamkameraden verdeckt wurde. Schon früh führte Sion damit mit 2:0 ohne, dass YB nur eine grössere Chance bekundete.

Aus dem Nichts fiel jedoch doch noch der Anschlusstreffer in der 32. Minute. Renato Steffen traf zwar nicht direkt, aber flankte den Freistoß auf Guillaume Hoarau und dieser schob unbewacht im Strafraum in die rechte Ecke zum 2:1 ein. Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball jedoch bereits wieder im Netz: Daniel Follonier flankte in den Strafraum auf Carlitos, der ungedeckt aus nächster Nähe gegen Mvogo einköpfte.

Zweite Halbzeit, gleiches Bild

Nach der Pause ging es im selben Stil weiter. Nun waren es jedoch die Berner, die durch Alexander Gerndt in der 64. Minute den Anschlusstreffer erzielten. Hoarau setzte sich im rechten Strafraum durch, passte zur Mitte und der Schwede Gerndt traf zum 3:2.

Die YB-Hoffnungen flammten jedoch nur kurz auf. Drei Minuten später vernaschte Daniel Follonier gleich zweimal den YB-Verteidiger Jan Lecjaks auf der rechten Seite und erwischte Yvon Mvogo in der nahen rechten Ecke zum 4:2. Danach schien die Partie entschieden und beide Teams fanden sich mit dem Resultat ab.

Herea traf im zweiten Anlauf per Elfmeter

In der 90. Minute stieß Vincent Rüfli jedoch nochmals in den Sechzehner vor und wurde regelwidrig gefoult. Schiedsrichter Pascal Erlachner zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt und Ovidiu Herea trat an. Der Walliser verschoss über das Tor, bekam umgehend aber eine zweite Chance nach einem vermeintlichen Handspiel eines Berners im Strafraum.

Nun traf Herea per Pfosten zum 5:2. In der letzten Minute der Nachspielzeit wurde dieses Resultat nochmals erhöht durch einen Kopfball von Michael Perrier zum 6:2-Endstand.

Damit rückt der FC Sion auf den sechsten Tabellenrang vor und reist am Freitag zum FC Luzern in die Innerschweiz. Weiterhin bietet sich ihnen die Chance, die Europa-League-Plätze mit dem fünften Rang definitiv zu sichern, auch wenn sie gegen den FC Basel im Cupfinal verlieren sollten. Für YB ging es heute um nichts mehr, was das Team von Uli Forte auch nicht verbergen konnte und nun zum Saisonende noch den FC Vaduz zu Hause empfängt.

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Dominik Keller