25.05.2015 19:03 Uhr

FC Zürich beendet Höhenflug von Luzern

Für Jakob Jantscher war es wohl der letzte Auftritt in Luzern. Er wird im Sommer den Verein und die Liga wechseln
Für Jakob Jantscher war es wohl der letzte Auftritt in Luzern. Er wird im Sommer den Verein und die Liga wechseln

Mit nur einem Sieg aus den letzten 13 Meisterschaftspartien kam der FC Zürich in die ausverkaufte Luzerner Swissporarena an. Gegen den FC Luzern, welcher sieben Spiele in Folge nicht mehr verloren hat, war man aufgrund der Form Underdog, doch am Ende gewannen die Gäste aus Zürich. Armando Sadiku war dabei einziger Torschütze.

Der FC Luzern legte los wie die Feuerwehr. Man setzte den Gast aus Zürich enorm unter Druck, kam aber lediglich zu Standards. Auch Defensiv wurde der Druck durch Luzern aufrechterhalten, Zürich ließ man kaum mit dem Ball aus der eigenen Hälfte heraus. Allerdings dauerte diese Phase nicht an, denn in der 12. Minute kam die Wende. Bei einem Konter kombinierten sich die Offensivspieler des FCZ wundervoll nach vorne, doch Christian Schneuwly traf den Ball bei dieser wohl besten Chance der Halbzeit nicht wie gewünscht.

In der Folge sah Luzern zwar noch immer etwas mehr vom Ball, doch Zürich schien gefährlicher. Luzern war vor allem bei gegnerischen Konter anfällig und kam offensiv weiterhin fast nur zu Standards. Die Ausnahme bildete Remo Freuler in der 40. Minute, als er nach einem hervorragenden Solo-Lauf das Tor nur knapp verpasste.

Es dauerte nicht lange, bis zum ersten Tor nach der Pause - und was für eines das war! Nach einem Bock in der Abwehr durch Remo Freuler erbte in der 49. Minute die Zürcher Notlösung Armando Sadiku den Ball und zog aus 30 Metern mit absoluter Wucht ab. Der Ball flog unhaltbar ins Lattenkreuz, David Zibung hatte dabei keine Chance. Eigentlich hätte Franck Etoundi für den Torschützen starten sollen, doch der verletzte sich beim Einwärmen.

Jahmir Hyka verpasst Ausgleich für den FC Luzern

Der FCL schaltete in der Folge sogleich zwei Gänge hoch und nur fünf Minuten später brachte man den Ball auch tatsächlich ins Tor. Doch wegen eines sehr knappen Offsides durch Jakob Jantscher wurde der Treffer aberkannt. Je länger das Spiel ging, umso offensiver wurde Luzern. Richtig gefährlich wurden sie aber nur noch einmal durch einen Kopfball von Jahmir Hyka (70.). Die Zürcher verrichteten starke Verteidigungsarbeit und ließen kaum brauchbare Anspielstationen offen, so dass Luzern nur auf Granit beißen konnte und der Ausgleich nicht mehr gelang.

Mit dieser Niederlage ist die Europa League für die Innerschweizer weit in die Ferne gerückt. Man hat nicht nur den Sprung auf den vierten Rang, welcher nun außer Reichweite liegt, verpasst, sondern fiel wegen den Siegen des FC St. Gallen und des FC Sion sogar auf Rang sieben. Punktemäßig ist Zürich von hinten zwar noch einholbar, doch wegen der klar besseren Tordifferenz ist die europäische Teilnahme eigentlich sicher. Luzern muss derweil auf einen Cupsieg des FC Basel hoffen, so dass auch ein möglicher fünfter Rang für Europa genügt.

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Usamah Sabadia