29.05.2015 14:22 Uhr

Admira will mehr als nur Remis in Grödig

Abstiegsgespenst immer im Hintergrund
Abstiegsgespenst immer im Hintergrund

Admira Wacker Mödling geht mit klaren Vorteilen ins "Abstiegskampf-Finale" der Fußball-Bundesliga. Dank zwei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Wiener Neustadt sowie dem um elf Treffer besseren Torverhältnis reicht den Südstädtern am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Auswärtsspiel beim Achten Grödig schon ein Remis für den Klassenerhalt. Gepunktet hat die Lederer-Truppe allerdings am Fuße des Untersbergs noch nie.

Nach den drei bisherigen Auftritten im Stadion am Fuße des Untersberg haben die Admiraner ein Torverhältnis von 2:14 zu Buche stehen. "Fakt ist, dass die Admira in den letzten drei, vier Jahren grundsätzlich auswärts Probleme gehabt hat", weiß Admira-Trainer Oliver Lederer. Die Grödiger sind aber auch insgesamt ein Admira-Angstgegner, die Niederösterreicher haben von sieben Duellen gleich fünf verloren, bei je einem Remis und Sieg. "Wir wollen unsere Bilanz aufbessern", sagte der 37-Jährige.

Der Tabellenvorletzte will in jedem Fall alles selbst klarmachen. "Unter den Voraussetzungen erwartet uns eine schwierige Aufgabe, wir wollen aber eine mutige Leistung abliefern und versuchen, dort zu gewinnen", gab Admiras Coach die Marschroute vor. Sich von Beginn an mit einem Remis zu begnügen, ist keine Option. "Es ist meine Aufgabe, die Mannschaft so einzustellen, dass sie gewinnen kann. Dass uns ein Punkt reicht, kann frühestens während des Spiels ein Thema werden", sagte Lederer.

Für seine Mannschaft ist es der zweite von zwei Matchbällen, der erste wurde vor einer Woche mit einem Heim-1:2 gegen Sturm Graz ausgelassen. "Die Leistung in der ersten Hälfte war gut, alles war angerichtet, nach dem Gegentor hat die Mannschaft aber den Mut verloren und viel nachgedacht, was ich aber verstehen kann", sagte Lederer. Dieses Mal soll es anders sein. "Wir sind auf den Beinen und werden uns auch dort halten", rechnete Lederer fix mit einem positiven Saisonabschluss.

Grödig fix Achter

Sollten die Admiraner in Grödig verlieren, müssen sie auf Schützenhilfe von Aufsteiger Altach hoffen, der zum Saisonabschluss in Wiener Neustadt gastiert. Die Grödiger sind als Achter in der Tabelle einzementiert, gegen die Admira gab es diese Saison für die Salzburger neben dem 0:0 im ersten Spiel schon einen 5:0-Kantersieg zu Hause sowie einen im Abstiegskampf extrem wichtigen 3:2-Auswärtserfolg.

Personell pfeift die Mannschaft von Trainer Michael Baur aber aus dem letzten Loch. Zahlreiche Spieler fallen wegen Verletzungen aus oder sind nach dem Heim-0:2 im Nachtragsspiel gegen Rapid am Mittwoch angeschlagen. "Wir wollen uns trotzdem von unserer besten Seite präsentieren und uns mit einem Sieg vom Publikum verabschieden", erklärte der Tiroler. "Die Admira und Wiener Neustadt duellieren sich noch gegen den Abstieg, da ist es eine Charaktersache, dass wir alles geben."

Der nach Saisonende zu Salzburg wechselnde Cican Stankovic gibt sein Abschiedsspiel, der Goalie wird vor der Partie von Michael Konsel als bester Tormann der Liga-Saison geehrt. In seinem letzten Spiel im Grödig-Dress kann der 22-Jährige auch mithelfen, dass die Grödiger die Frühjahrstabelle nicht auf dem letzten Platz beenden. Sowohl Grödig als auch die Admira holten 2015 nur 13 Punkte.

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apa