05.06.2015 18:42 Uhr

Pipi will im Finale Sion fallen sehen

Ob Marco Streller hier Vero Salatic schon von seinem Vorhaben unterrichtet hat?
Ob Marco Streller hier Vero Salatic schon von seinem Vorhaben unterrichtet hat?

Im Cupfinale vom Sonntag duellieren sich der FC Basel und der FC Sion (ab 14:00 Uhr im weltfussball-Liveticker). Im Heimischen St. Jakobs-Park will Meister Basel das Double perfekt machen. Der FC Sion ist mit seiner unglaublichen Cup-Geschichte ein würdiger Gegner im 90. Schweizer Cupfinale.

Der FC Sion ist die Schweizer Cupmannschaft schlechthin.  Bei 12 Finalteilnahmen ging die Cup-Trophäe genauso oft ins Wallis. Nun steht die eindrückliche Geschichte vor dem 13. Kapitel. Geschrieben wird es so oder so, der Ausgang ist jedoch unklar. Basel kann mit einem Sieg zuhause mit dem FC Sion in Sachen Cupsiege gleichziehen. Für Basel ist es jedoch die 20. Finalteilnahme und die vierte in Serie. Die letzten beiden verlor man jeweils gegen die Grasshopper und den FC Zürich. Sollte man auch den dritten in Serie verlieren, ginge auch das in die Geschichtsbücher ein. Um das erste Team zu sein, welches die Walliser schlägt, braucht es aber bessere Leistungen als in den letzten Meisterschaftspartien. Aus den letzten vier Spielen resultierten nur fünf Punkte; zu wenig für das ambitionierte Basel.

Mit den Worten "Sion muss fallen!" heizte Marco Streller bei der Meisterfeier schon einmal richtig ein. Bei seinem letzten Spiel der Profikarriere will sich "Pipi" Streller natürlich nochmal feiern lassen. Cristian Constantin freut es natürlich, wenn seine Mannen die Trophäe wie gewohnt ins Wallis brächten. "Der 13. Stern hat im Wallis eine viel höhere Bedeutung, als die dritte Meisterschaft", verrät der Präsident auf die Frage, ob er den Cup der Meisterschaft vorziehe.

Schweiz trägt international groß auf

Die Meisterschaft hat Basel dominiert und bereits früh klargemacht, wer wieder von zuoberst grüssen darf. Sion verfehlte die Europa League Plätze und belegt den siebten Tabellenrang. Mit einem Sieg im Cupfinal müsste man diesen Plätzen aber nicht mehr nachtrauern. Sollte der FC Sion gewinnen, stünde man direkt in der EL-Gruppenphase. Bei einem Sieg Basels würde das drittplatzierte Zürich den EL-Gruppenplatz erben und der fünftplatzierte FC Luzern den EL-Qualiplatz übernehmen. Die Vorzeichen für eine breite Schweizervertretung im internationalen Geschäft stehen gut.

Mehr dazu:
>> Übersicht Schweizer Cup

Maurus Felber