Kaum war die Verpflichtung von Neu-Coach Paulo Sousa perfekt, erfasste eine Protestwelle Teile der Fangemeinde des AC Florenz, die den ehemaligen Kicker des verhassten Rivalen Juventus Turin nicht an der Seitenlinie ihres Herzensvereins sehen wollten. Bei seiner offiziellen Vorstellung zeigte der 44-Jährige Verständnis und bat darum, seine Juve-Vergangenheit zu vergessen.

Der ehemalige Mittelfeldstratege, der von Basel zu den Violetten stößt, fügte hinzu: "Ich verstehe, dass einige Fans mich als Spieler von Juventus in Erinnerung haben. Mein Ziel ist es allerdings, dass sie sich bald aufgrund meiner Arbeit hier und aufgrund großer Erfolge an mich erinnern."

"Ich bin sehr glücklich, dass der Klub Vertrauen in mich setzt. Ich war immer sicher, der richtige Trainer für dieses Projekt zu sein und ich werde dieses Vertrauen zurückzahlen", fügte der Portugiese hinzu. Auch über seinen Vorgänger Vincenzo Montella äußerte sich der neue Mann: "Montella hat einen fantastischen Job gemacht. Wir bevorzugen beide Angriffsfußball, aber ich will meinen eigenen Abdruck hinterlassen."

Florenz ist die erste Trainerstation Sousas in einer der Top-5-Ligen Europas. Die Karriere als Übungsleiter startete der Ex-Dortmunder 2008 im englischen Unterhaus, wo er bis 2010 verschiedene Klubs trainierte. Weitere Stationen waren Videton in Ungarn, Maccabi Tel Aviv in Israel und zuletzt Basel in der Schweiz.

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afp/wfb