Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen wird die Suche nach seinem Nachfolger nicht aktiv mitgestalten. "Das ist die Aufgabe des Aufsichtsrates. Daran beteilige ich mich nicht", sagte der im Sommer 2016 aus dem Amt scheidende Eintracht-Boss.

Eine Einbindung sei aus seiner Sicht schwierig. "Man hat seine Vorstellungen, orientiert sich an den eigenen Handlungsweisen. Ich bin immer sehr sportorientiert gewesen. Aber vielleicht will der Verein etwas Neues machen, den Schwerpunkt mehr auf Internationalisierung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit legen", erklärte der 66-Jährige.

Bruchhagen kündigte an, den künftigen Chef unterstützen zu wollen. Er werde bei Entscheidungen, die über seine Amtszeit bis zum 30. Juni 2016 hinausgehen, "sehr zurückhaltend sein. Es wird die Zeit kommen, wo man Entscheidungen delegiert und nicht mehr selbst trifft."

Eine längere Einarbeitung seines Nachfolgers hält er nicht für nötig. "Vorstandschef eines Bundesligisten zu sein, ist ja nichts Akademisches. Da gibt es das Tagesgeschäft, ein paar Verträge und Sachverhalte, die man erklären muss. Das dauert vielleicht ein, zwei Wochen", sagte Bruchhagen. "Dann gibt man die Verantwortung ab."

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dpa