27.07.2015 14:20 Uhr

Verbot der Dritteigentümerschaft gestärkt

FIFA begrüßt Urteil zur Dritteigentümerschaft
FIFA begrüßt Urteil zur Dritteigentümerschaft

Die FIFA begrüßt die Entscheidung eines belgischen Gerichts zur Dritteigentümerschaft und sieht das seit 1. Mai geltende Verbot der höchst umstrittenen Praxis mehr denn je als gerechtfertigt. "Die FIFA nutzt den aktuellen Fall, um nochmals auszudrücken, dass das Verbot unverzichtbar dafür ist, die Unabhängigkeit von Spielern und Vereinen zu wahren", hieß es in einer Mitteilung am Montag.

Drei Tage zuvor waren das Unternehmen Doyen Sports Investments und der belgische Zweitligist Seraing United vor einem Gericht in Brüssel mit ihrem Antrag gescheitert, das Verbot mittels einstweiliger Verfügung zu umgehen. Angeblich, so die Argumentation der Verbots-Gegner, würde die Statuten-Änderung der FIFA gegen das EU-Gesetz verstoßen. Die Richter wollten dem allerdings nicht folgen.

Wie die FIFA ist auch die UEFA "absolut gegen" das Konstrukt, mit dessen Hilfe Firmen und Gesellschaften die Transferrechte an Profis übernehmen können. Auf SID-Anfrage hatte es jüngst diesbezüglich geheißen: "Es ist schlecht für die Spieler, schlecht für die Klubs, schlecht für den Fußball!" Die Dritteigentümerschaft widerspreche höchstwahrscheinlich selbst der europäischen Gesetzgebung, so die UEFA nach eigener rechtlicher Prüfung.

sid