Zwei Wochen vor dem Beginn der Premier-League-Saison und wenige Tage vor der ersten Titelentscheidung hat José Mourinho die ersten verbalen Nadelstiche gesetzt. Seine Hauptziele: Erzfeind Arsenal und Cristiano Ronaldo.

Nachdem der Portugiese schon vor einigen Tagen polterte, die Konkurrenten würden versuchen, sich den Titel mit aller Macht zu erkaufen, präsentierte sich The Special One zum Abschluss der USA-Reise der Blues einmal mehr in Bestform. Vor allem der Arsenal FC, Gegner im Finale um den FA Community Shield (So. ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker), bekam sein Fett weg.

"Wenn man sich die Summen anschaut, die Arsenal in den letzten, drei vier Jahren ausgegeben hat, wird man eine Überraschung erleben", sagte Mourinho, der die Gunners sehr wohl zu den spendierfreudigsten Vereinen zählt. Wer etwas anderes denkt, solle sich einfach "einen Taschenrechner besorgen."

Verbalattacken gegen Wenger und Pellegrini

"Sie haben eine fantastische Mannschaft mit guten Spielern und sind mehr als bereit, ein Titelrivale zu sein", glaubt der Portugiese, der sich eine Spitze in Richtung Arsène Wenger dennoch nicht verkneifen konnte. Wenn man ehrlich sei und die Situation objektiv betrachte, sei es unter diesen Bedingungen "der einfachste Job für eine Trainer."

Auch zu ManCity-Coach Manuel Pellegrini, der sich in einem Interview kritisch über Mourinhos Charakter geäußert hatte, hatte der Portugiese einen Kommentar über: "Wenn ein Trainer im Urlaub ist und sich immer noch Gedanken über mich macht, gibt es dazu eigentlich nicht viel zu sagen. Ich weiß nicht, warum er es getan. Wenn ich im Urlaub bin, gebe ich keine Interviews."

Hazard so gut wie Messi und CR7

Mit dem Blick auf die kommende Saison und seine eigene Mannschaft hob der 52-Jährige vor allem einen Spieler hervor: Eden Hazard. Auf die Frage, ob der Belgier so gut wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi sei, antwortete Mourinho: "Ich denke schon. Er wird besser und besser, nicht nur körperlich, auch in seiner Einstellung. Er ist nicht der Typ, der überreagiert. Nach einem bösen Foul rollt er nicht über den Platz wie viele andere, um sich zu schützen und die Schiedsrichter zu bestimmten Entscheidungen zu bewegen."

Generell, so der Portugiese, mag er es nicht "wenn Spieler individuelle Auszeichnungen erhalten, ohne dass sie mit ihrer Mannschaft einen Titel gewonnen haben." Deswegen gehöre Cristiano Ronaldo für ihn auch nicht zu den beiden besten Spielern der vergangenen Saison. "Ronaldo hat unglaublich viele Tore geschossen. Ich sage nicht, dass er nicht fantastisch ist. Ich sage nur, dass meiner Meinung nach jeder Fußballer auf der Welt verstehen sollte, dass die Mannschaft an erster Stelle stehen sollte, nicht individuelle Auszeichnungen."

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wfb