Beim 1. FC Nürnberg knallt es: Der Aufsichtsrat hat sich mit Sportvorstand Martin Bader nach mehr als elf Jahren der Zusammenarbeit einvernehmlich auf eine Trennung geeinigt. Das gab der Club am Donnerstagnachmittag offiziell bekannt.

Demnach sei man sich einig geworden, dass eine Trennung für beide Seiten die beste Lösung sei. Bis zum 30. September wird der 47-Jährige die Tagesgeschäfte jedoch noch weiterführen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Thomas Grentlein bedankte sich bei Bader für dessen Verdienste: "Martin Bader hat in mehr als elf Jahren sehr viel für den Club geleistet und sich unermüdlich in den Dienst des Vereins gestellt. In dieser Zeit habe ich ihn auch sehr schätzen gelernt. Dafür gebührt ihm unser aller Dank. Wir haben keinerlei Zweifel, dass er das Tagesgeschäft professionell auch unter den aktuellen Bedingungen weiterführen und den neuen Vorstand Finanzen, Verwaltung & Marketing Michael Meeske zur Seite stehen wird."

Zuletzt war der Druck der Öffentlichkeit auf Bader immer stärker geworden. Bei den Fans hatte er seit längerer Zeit keinen guten Stand mehr. Unmutsbekundungen der Anhänger während der Spiele häuften sich.

Besonders den Druck nannte Bader als Begründung für das Ende seiner Amtszeit: "Der Club muss sowohl nach außen als auch nach innen handlungsfähig bleiben." Dennoch gehe er nicht nur im Groll: "Unabhängig davon, dass ich aus dem Verein ausscheide, werde ich mitnehmen, dass ich viele einmalige Momente auf dem Fußballplatz erleben durfte, in meiner Funktion zahlreichen tollen Menschen begegnet bin. Der Club wird immer mein Verein bleiben."

Bader war seit 2004 in verschiedenen Funktionen beim 1. FC Nürnberg tätig. Bis 2010 arbeitete er als Sportdirektor und Vize-Präsident. Durch die Satzungsänderung wurde er zu einem von zwei Vorständen befördert.

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wfb