02.08.2015 16:20 Uhr

Lugano übergibt rote Laterne an Vaduz

Peter Jehle musste letztendlich doch hinter sich greifen
Peter Jehle musste letztendlich doch hinter sich greifen

Nach 13 Jahren der Zweitklassigkeit ist der erste Sieg in der obersten Spielklasse perfekt. Die meisten der 4.683 Fans im Stadio Cornaredo feierten den 1:0 Sieg wie den Aufstieg in die Super League. Es dauerte jedoch bis zur 75. Minute ehe Josipovic den Treffer erzielte. Matteo Tosetti, welcher kurz zuvor eingewechselt wurde, bediente seine Kollegen im Strafraum und dieser bezwang Jehle. Ohne Jehle wäre dieser Treffer kaum so bejubelt worden. Kurz nach Spielbeginn übernahm das Heimteam das Spieldiktat und gab es nicht wieder her. Vaduz erspielte sich kaum eine Chance und gab eroberte Bälle früh wieder ab. Dies auch weil Lugano sehr früh Druck ausübte. Kaum war ein Vaduzer in Ballbesitz, wurde er von zwei Tessinern unter Druck gesetzt. Bis zur Pause erarbeitete sich der Aufsteiger zehn Torschüsse und allesamt waren sie brandgefährlich. Jehle im Vaduzer Tor rettete sein Team in die Pause.

Auch im zweiten Abschnitt ging es im gleichen Stile weiter. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff tauchte Patrick Rossini alleine vor Jehle auf, sein Kopfball landete jedoch genau in den Händen des Keepers. Lugano Cheftrainer Zdenek Zeman bewies in der Folge sein goldenes Händchen, als er Josipovic auf den Rasen schickte und Tosetti kurz darauf folgen liess. Auch nach dem 1:0 war es Vaduz nicht vergönnt ins Spielgeschehen einzugreifen. Der wirblige Mattia Bottani hatte in der 84. Minute noch die Möglichkeit auf das 2:0, sein Abschluss streifte jedoch nur den Pfosten.

Doppelbelastung macht sich bemerkbar

Nach dem Spiel stand der beste Liechtensteiner Peter Jehle Red und Antwort. Auf die Frage, ob die Mannschaft mittlerweile müde sei, wollte er nicht richtig eingehen. "Es ist sehr schwierig für ein Team, wenn man am Donnerstagabend auf dem Platz steht und am Sonntag geht es gleich weiter", meint der Torhüter. Von Müdigkeit will er aber nichts wissen. Dennoch sah man einige Anzeichen der Englischen Wochen. Bereits nach fünf Minuten musste Philipp Muntwiler das Feld angeschlagen verlassen und auch Nick von Niederhäusern humpelte ab der 55. Minute.  

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Maurus Felber