09.08.2015 17:27 Uhr

Journalist stirbt nach Streit über Fußball

Der Streit über eine politische Botschaft im Rahmen eines Fußballspiels hat offenbar zum schockierenden Tod eines Journalisten aus Aserbaidschan geführt. Nach einer Prügel-Attacke durch Unbekannte starb Rasim Alijev (30) im Krankenhaus, zuvor hatten diese ihn wegen eines Facebook-Kommentars über ein Spiel zweier Mannschaften aus Zypern und Aserbaidschan kontaktiert. Das sagte Alijevs Schwester lokalen Medien.

Der Foto- und Videojournalist hatte das Verhalten des aserbaidschanischen Stürmers Cavid Hüseynov kritisiert, der nach dem Spiel seines Klubs Gabala FK gegen Apollon Limassol aus Zypern die türkische Flagge schwenkte und damit mit Blick auf den Zypernkonflikt provozierte.

Alijev schrieb anschließend, Hüseynov wisse sich nicht zu benehmen und solle nicht an europäischen Fußballspielen teilnehmen. Vor seinem Tod soll Alijev zunächst am Telefon beleidigt und später persönlich zu einer Aussprache gebeten worden sein.

"Ich kam alleine, es waren fünf oder sechs Männer, sie haben mich sofort angegriffen", gab Alijev an. Später starb er auf der Intensivstation, nachdem sein Zustand sich rapide verschlechtert hatte. Aserbaidschans Regierung teilte anschließend mit, es würden "objektive Ermittlungen" eingeleitet.

sid