13.08.2015 21:36 Uhr

Neid und Bell begraben das Kriegsbeil

Silvia Neid stand nach dem WM-Halbfinal-Aus in der Kritik
Silvia Neid stand nach dem WM-Halbfinal-Aus in der Kritik

Fußball-Bundestrainerin Silvia Neid und Frankfurt-Coach Colin Bell haben fünfeinhalb Wochen nach der WM in Kanada die beim Turnier entstandenen Unstimmigkeiten in einem "atmosphärisch guten Gespräch" ausgeräumt. Wie der DFB mitteilte, gab es am Donnerstag in der Frankfurter Zentrale des Verbands ein entsprechendes Aufeinandertreffen.

"Wir haben unsere Ansichten ausgetauscht – offen, direkt und ehrlich. Mir war wichtig, dass Colin Hintergrundinformationen bekommt, um gewisse Vorgänge besser einordnen zu können", sagte Neid: "Wir sind uns einig, dass wir alle gemeinsam die Verantwortung tragen für die Weiterentwicklung der Spielerinnen."

Der Trainer des Champions-League-Siegers 1. FFC Frankfurt, der die Bundestrainerin und die Leistung der deutschen Mannschaft unmittelbar nach dem Halbfinal-Aus gegen die USA (0:2) öffentlich harsch kritisiert hatte, erklärte: "Es war ein gutes und wichtiges Treffen, bei dem wir inhaltlich diskutiert und unsere Standpunkte offen ausgetauscht haben. In der Zukunft gilt es, noch direkter und intensiver zusammenzuarbeiten."

In Kanada hatte die Neid-Auswahl nach einem 0:1 n.V. im kleinen Finale gegen England nur den enttäuschenden vierten Platz belegt. Bell hatte taktische und technische Defizite moniert sowie Neid fehlende Flexibilität und mangelnde Führung vorgeworfen.

sid