Korruption: Brasiliens WM-Stadien im Visier
Bei mehreren Stadienbauten für die WM 2014 in Brasilien soll es bei der Auftragsvergabe zu Schmiergeldzahlungen gekommen sein.
Die Bundespolizei startete am 14. August die Operation "Fair Play" und nahm von dem führenden Baukonzern Odebrecht gebaute Arenen ins Visier, berichtete das Online-Portal "O Globo".
Im Fokus stehe die Arena in der nordbrasilianischen Metropole Recife, wo Deutschland auf dem Weg zum WM-Titel sein letztes Gruppenspiel gegen die USA (1:0) bestritt. Dort sei auch eine Behörde der Regierung des Bundesstaates Pernambuco durchsucht worden, ebenso Büros von Odebrecht in São Paulo.
Der Chef des von deutschen Einwanderern gegründeten Konzerns sitzt in Haft. Odebrecht war auch am Umbau des Maracanã in Rio de Janeiro beteiligt. Viele Politiker sollen über Jahre für Bauvergaben geschmiert worden sein.
dpa