22.08.2015 20:03 Uhr

Basel gibt sich in Lugano keine Blösse

Basels David Callà glänzte gegen Lugano mit einem Doppelpack
Basels David Callà glänzte gegen Lugano mit einem Doppelpack

Drei Tage nach dem unglücklichen Champions League-Qualifikationsspiel gegen Maccabi Tel-Aviv gewinnt der FC Basel in Lugano mit der zweiten Garde mit 3:1. Vor 6.224 Zuschauern brachte Piccinocchi die Luganesi in Front, doch Basel drehte die Partie noch vor der Pause dank Toren von Callà und Elneny.

Bereits nach neun Minuten kochte das altehrwürdige Stadio Cornaredo zu Lugano das erste Mal. Verantwortlich dafür war Mario Piccinocchi, der nach Hacken-Vorarbeit des auffälligsten Luganese heute, Mattia Bottani, den Basler Torhüter Tomas Vaclik in der nahen Ecke erwischte. Die Zuschauer hatten sich kaum erholt von der frühen Führung des Aufsteigers, da zeigte Schiedsrichter Sandro Schärer auf den Punkt. Russo soll Ajeti regelwidrig von den Beinen geholt haben. Das Foul war alles andere als eindeutig. Davide Calla war dies ziemlich egal, schickte den Lugano-Keeper in die falsche Ecke und traf damit zum Ausgleich.

Die Basler waren heute mit einer Rumpftruppe angetreten. Die Leistungsträger Kuzmanovic, Janko und Captain Delgado fehlten allesamt verletzt, dazu wurden diverse Stammkräfte zu Beginn geschont, hatte das Qualispiel vom Mittwoch doch sehr viel Kraft gekostet. So liess Trainer Urs Fischer unter anderem Sheklzen Gashi, Luca Zuffi und Bikir Bjarnason auf der Bank, dafür rückte Yochiro Kakitani wieder in die Mannschaft und Albjan Ajeti sowie Jean-Paul Boëtius kamen zu ihrem ersten Super League-Startelf-Einsatz.

Kurz vor der Pause traf Elneny per Abstauber zum vielumjubelten Führungstreffer für die Basler. Ajeti hatte den Ball von Callà serviert bekommen, sah sein Schuss jedoch von Russo pariert. Elneny stand goldrichtig und bedankte sich mit dem 2:1. Lugano konnte sich in der Folge nicht mehr erholen. Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, zog Callà einen 50-Meter-Sprint an, schlug zwei Haken und versenkte den Ball in der weiten Ecke. Damit war das Spiel endgültig entschieden, nicht jedoch der Kampfgeist der Luganesi gebrochen. Die Jungs von Trainer Zdenek Zeman waren zwar bemüht, doch heute war der Klassenunterschied zwischen dem Serienmeister und dem Aufsteiger deutlich zu sehen.

Basel führt die Tabelle weiterhin mit dem Punktemaximum an, Lugano findet sich auf dem guten 6. Rang wieder. Lugano empfängt nächsten Samstag den FC Luzern, die Bebbi treffen nach dem Quali-Rückspiel in Tel-Aviv im Klassiker zu Hause auf den FCZ.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Super League

Lionel Baumgartner