Der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will gegen krawallbereite Teile seiner Ultra-Fans neue Stadionverbote aussprechen. Das kündigte ein Vereinssprecher an. Im Fokus der Maßnahmen steht einmal mehr die umstrittene Gruppe 'Boyz'.

Vor der Partie am Samstag gegen den VfL Wolfsburg hatte es zum wiederholten Mal Ausschreitungen gegeben. Die Polizei hatte 17 FC-Fans und einen Anhänger der Niedersachsen in Gewahrsam genommen. Der 1. FC Köln will nun die Auswertung der Überwachungsvideos abwarten und dann reagieren.

Erst am Dienstag vergangener Woche hatte der FC Stadionverbote gegen Mitglieder der Boyz teilweise aufgehoben. Weil sich diese Gruppe zu einem Verhaltenskodex bekannt hatte, wurde sie wieder für die Heimspiele der Kölner zugelassen. Die Stadionverbots-Kommission des 1. FC Köln war damit "nach intensiven Diskussionen" Empfehlungen der Arbeitsgruppe Fankultur nachgekommen.

Der FC hatte die Boyz-Mitglieder nach einem Platzsturm beim Bundesligaspiel am 14. Februar bei Borussia Mönchengladbach (0:1) aus seiner AG Fankultur ausgeschlossen.

dpa