Am Sonntag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) treffen in der 7. Runde mit dem Grasshoppers Club Zürich und Young Boys Bern der zweite und der dritte der Super League aufeinander. Die Ausgangslage der Klubs ist gegensätzlich.

Bei den Hauptstädtern verläuft die Saison bisher alles andere als rosig. Während man in der Liga zu viele Punkte, um mit Meister Basel Schritt zu halten, liegen lässt, folgte am vergangenen Donnerstag der nächste Schlag in die Magengrube. Den Bernern gelang es nicht, sich gegen FK Qarabag aus Aserbaidschan durchzusetzen und sich somit für die Europa League zu qualifizieren. YB gelang dabei nicht einmal ein Tor.

Die Torflaute herrscht auch in der Super League. In sechs Spielen gelangen gerade einmal neun Tore. Eigentlich zu wenig um mit der Spitze mitzuhalten. Doch genau das, wollten die Berner zu Beginn der Saison. Das Verfolgerduell gegen GC bietet eine optimale Chance sich zurückzumelden und einen neuen Angriff zu wagen. Patzen ist für die Berner verboten, zu schnell könnte YB in der Tabelle weit nach hinten rutschen.

Kennt die Tormaschinerie GC auch bei den jungen Knaben kein Pardon?

Ganz anders sieht es bei den Grasshoppers aus. 21 geschossene Tore bedeuten bis Dato Spitzenwert in der Super League. Mit bislang 13 Punkten auf dem Konto, entwickelt sich GC zum ärgsten Verfolger des Serienmeisters aus Basel.

Das junge Ensemble zeigt sich in dieser Saison extrem spielfreudig, entzückt seine Fans und die neutralen Zuschauer mit spektakulärem Offensivfußball, worunter jedoch die Defensive das ein oder andere Mal leidet.

Noch vor Beginn dieser Saison hätte GC wohl kaum einer auf dem Radar gehabt, waren doch der FCB, YB und Sion die großen Favoriten. Diese mussten allesamt mit einer Doppelbelastung klar kommen. Offen ist auch, ob das Zürcher Offensiv-Spektakel auch gegen die solide Defensive der Berner jubeln kann.

Sollte es den Grasshoppers gelingen im eigenen Stadion gegen YB zu gewinnen, könnten sie vorbeizihen und weiterhin Druck auf den bis anhin souveränen Tabellenführer aus Basel ausüben.

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Kevin Castelli