01.09.2015 14:51 Uhr

Koller sieht gegen Moldau keinen Muss-Sieg

Marcel Koller dirigiert das Training des ÖFB-Teams
Marcel Koller dirigiert das Training des ÖFB-Teams

Die Rollen vor dem EM-Qualifikationsspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Samstag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen die Republik Moldau scheinen klar verteilt. Das ÖFB-Team spielt im ausverkauften Ernst Happel-Stadion, liegt als aktuelle Nummer 14 in der FIFA-Weltrangliste 113 Plätze vor den Gästen und in Gruppe G klar an der Spitze - 14 Punkte vor dem Schlusslicht aus Osteuropa.

Dennoch wollte Österreichs Teamchef Marcel Koller nicht von einem Muss-Sieg sprechen. "Wir müssen sterben, aber alles andere wird sich ergeben", betonte der Schweizer am Dienstag in Wien, stellte jedoch auch klar: "Wir möchten gewinnen, sind Erster und spielen zu Hause. Unser Ziel ist, drei Punkte einzufahren."

Seine Mannschaft würde mit einem Sieg über die Moldauer bereits das Ticket für die EM in Frankreich lösen, sollte Russland zuvor vor eigenem Publikum gegen Schweden (ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) nicht gewonnen haben. Allzu viel Bedeutung misst Koller der Parallel-Partie aber nicht bei. "Wir sind in der Vorbereitung für unser Match, und da hat das Russland-Spiel keinen Platz. Wir müssen uns auf uns fokussieren, alles andere können wir nicht beeinflussen."

Koller rechnet mit harter Gegenwehr der Moldauer, die im Oktober des Vorjahres auswärts gegen Russland einen Punkt geholt haben. "Sie werden robust sein und in den Zweikämpfen voll dagegenhalten. Wir müssen Druck aufbauen, aber auch aufpassen, dass wir nicht in Konter laufen. Da ist eine gute Aufteilung und Organisation wichtig."

Julian und Juno sollten fit werden

In der Einheit am Dienstagvormittag musste der Coach auf einige seiner Schützlinge verzichten. Rubin Okotie wurde nach seinem Einsatz am Montagabend für 1860 München gegen Bochum erst am Dienstagnachmittag im ÖFB-Camp erwartet. Außerdem standen Julian Baumgartlinger (Rückenschmerzen) und Zlatko Junuzović (Wadenprobleme) nicht auf dem Platz. Beide sollten aber bis Samstag fit werden.

Mehr Sorgen bereitet der Gesundheitszustand von Martin Hinteregger. Der Salzburg-Innenverteidiger laboriert an Muskelproblemen. Sein Einsatz ist äußerst fraglich.

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apa