Die Pflichtübung vor der Kür in Manchester ist dem VfL Wolfsburg ziemlich misslungen. "Gegen den Tabellenletzten musst du gewinnen", klagte Wolfsburgs Coach Dieter Hecking nach dem 1:1 im Niedersachsen-Derby gegen Bundesliga-Schlusslicht Hannover 96.

Vor dem Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Manchester United gelang dem Pokalsieger alles andere als ein Wunschergebnis. Vier Tage nach dem 1:5-Desaster bei Bayern München schaffte der VfL keinen versöhnlichen Sieg und nur einen Treffer durch Bas Dost (40.). Bastian Schweinsteiger und seine neuen Kollegen beim englischen Tabellenführer dürften die jüngsten Leistungen des Vizemeisters wenig Angst machen.

"Wir spielen im Moment zu umständlich", monierte Hecking. Seine Mannschaft mache es "zu kompliziert". Es fehlen die Ideen, mit denen Kevin De Bruyne in der Vorsaison in engen Situationen und gegen extrem defensive Gegner oft die Lösung fand. Es fehle "der letzte Funken Überzeugung und Spielwitz".

In Manchester spielt der VfL allerdings in vertauschten Rollen und wechselt vom Favoriten zum Außenseiter. Wie Hannover in Wolfsburg, so wird der VfL in Old Trafford wohl hinten kompakt stehen und auf Konter lauern.

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dpa