Der FC Luzern setzt sich in der 10. Super League-Runde in der Swissporarena gegen den FC Zürich mit 1:0 durch. Das Tor des Tages schoss Neuzugang Samed Yesil kurz nach der Pause. 

Die erste Halbzeit war in zwei Dominationsphasen eingeteilt. Die ersten 20 Minuten gehörten klar dem FCL. Die größte Chance hatten Marco Schneuwly und Samed Yesil zusammen, als Jerôme Thiesson einen Ball flach vors Tor brachte, Schneuwly den Ball nicht an Brecher vorbeispitzeln konnte und Yesil mit dem Abpraller-Nachschuss Kecojevic abschoss.

Den Rest der Halbzeit kontrollierten die Gäste aus Zürich. Und wie! Marcos Bruder Christian Schnewuly hatte ein offenes Scheunentor vor sich, als Bua den Ball herrlich in den Rücken der Abwehr legte. Zibung antizipierte richtig und fischte den Ball noch heraus. Somit gingen die beiden Mannschaften mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeitpause. 

Neuling Yesil im Mittelpunkt

Im zweiten Durchgang legten die Luzerner los wie die Feuerwehr. Kaum 5 Minuten waren gespielt, da brachte der starke Thiesson eine Hereingabe auf Bauchhöhe, Yesil konnte den Ball dennoch kontrollieren und drückte das Leder über die Linie. In der Folge drückte der FCZ aufs Luzerner Tor, was dem FCL Kontermöglichkeiten einbrachte. Die grösste hatte Yesil, als er zusammen mit Schneuwly alleine auf Brecher losziehen konnte, doch anstatt querzulegen, suchte der junge Deutsche seinen persönlichen Doppelpack. Dafür bekam er zurecht den Rüffel seines Teamkollegen.

Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, Torchancen gab es auf beiden Seiten zur genüge. Doch entweder scheiterten die Stürmer an sich selbst oder jedoch an den überragenden Torhütern. Yannick Brecher hatte heute alle Hände voll zu tun, doch der junge FCZ-Keeper liess sich nicht aus der Ruhe bringen und kratze einen Unhaltbaren nach dem andern. Zum Schluss konnte sich auch noch sein Gegenüber David Zibung auszeichnen, der zweimal mirakulös gegen Koch und Gavranovic rettete.

Mit dem Sieg schliesst der FC Luzern zu den Young Boys auf, die noch 3 Punkte hinter Rekordmeister GC klassiert sind. Ihre gute Form dürften die Innerschweizer nächsten Samstag bestätigen, wenn Sie in der Swissporarena den FC Lugano zum Tanz bitten. Der FCZ ist nach dem Sieg von Vaduz in Sion auf Platz achtzurückgerutscht, die Zürcher müssen sich langsam aber sich Gedanken machen. Um ihre Fans zu beruhigen bietet sich keine bessere Möglichkeit als bereits nächsten Sonntag, dann nämlich, wenn die Zürcher den FC Basel zum Klassiker im Letzigrund empfangen.

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Lionel Baumgartner