08.10.2015 13:04 Uhr

U21: Hrubesch fordert Siege

Horst Hrubesch trainiert das U21-Team des DFB
Horst Hrubesch trainiert das U21-Team des DFB

Die ersten Auftritte waren vielversprechend, jetzt gilt es für die U21-Fußballer des DFB, auch die wichtigen Punkte in der EM-Qualifikation zu sammeln.

"Wir wollen in der Gruppe als Erster durchgehen. Die Finnen sind Tabellenführer, das wollen wir mit einem Heimsieg ändern", sagte Trainer Horst Hrubesch vor dem ersten Pflicht-Heimspiel seiner neu formierten Junioren-Auswahl gegen Finnland am Freitag in Essen.

Flick lobt Potenzial der Mannschaft

Beim 3:0 in Aserbaidschan hatte die Mannschaft einen gelungenen Auftakt gefeiert und die gute Vorstellung nach dem ersten Saisonspiel gegen Dänemark (2:1) bestätigt. Auch Sportdirektor Hansi Flick lobte die von Hrubesch neu zusammengestellte Auswahl. "Das ist eine interessante Mannschaft, die genügend Potenzial hat, die Qualifikation zu schaffen", befand er.

Mit zwei Siegen gegen Finnland und am nächsten Dienstag auf den Färöer Inseln kann sich das Hrubesch-Team die Tabellenführung sichern. Durch Reglement-Änderungen können sich die Gruppenersten der Qualifikationsgruppen erstmals direkt für die EM-Endrunde 2017 in Polen qualifizieren.

Gerhardt will "Ausrufezeichen setzen"

Zuversicht herrscht auch im Team, das sich in dieser Woche in der Sportschule Kaiserau vorbereitet. "Wir sind immer Favorit in solchen Spielen. Wir wollen auch beide Partien gewinnen und direkt ein Ausrufezeichen setzen", meinte Yannick Gerhardt vom 1. FC Köln.

Allerdings muss Hrubesch, der die Mannschaft noch sechsmal in der Qualifikation betreut und nach den Olympischen Spielen an U19-Trainer Marcus Sorg übergibt, personell ein wenig umstellen. Leverkusens Innenverteidiger Jonathan Tah steht ebenso nicht zur Verfügung wie Niklas Stark und Timo Werner. Dafür sind die Bochumer Malcolm Cacutalua und Janik Haberer erstmals dabei. Auch der Frankfurter Marc Stendera steht vor seinem U21-Debüt.

Trainer mahnt vor Finnland

Hrubesch warnte davor, die Gruppengegner zu unterschätzen. "Die Finnen mit ihrer englischen Art, Fußball zu spielen, sind stark, und auch Österreich und Russland spielen auf einem guten Level", meinte der Coach.

In Aserbaidschan stand am Ende ein souveräner Erfolg, der allerdings erst mit zwei Treffern in der Schlussphase endgültig gesichert wurde. Dabei zeigten die deutschen Nachwuchskicker bei Elfmetern Nerven. Lediglich Joshua Kimmich verwandelte einen von drei Strafstößen für die deutsche Mannschaft, Davie Selke und Max Meyer scheiterten. Auch das war für den Coach kein Problem. "Solche Schüsse an den Pfosten passieren eben", sagte Hrubesch.

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dpa