In der zwölften Runde der Raiffeisen Super League trifft der FC Thun am Sonntag (ab 13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) auf den FC Zürich. Nach der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause gibt Jeff Saibene bei den Berner Oberländern dabei sein Debüt an der Seitenlinie.

"Eine Länderspiel-Pause tönt nach viel Zeit. Es bräuchte aber mehrere Wochen, bis die Ideen greifen", zeigt sich Neo-Thun-Coach Saibene zurückhaltend vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Tabellennachbarn FC Zürich, hängte aber an: "Ich will, dass wir wieder die Heimmacht FC Thun sehen, die zuhause mutig und dominant aufritt."

Nach einem desolaten Saisonstart der Thuner und nur einem Heimsieg unter Ciriaco Sforza, soll die alte Heimstärke zurückkehren. Saibene, der nur fünf Wochen nach seinem Rücktritt als Trainer des FC St.Gallen das Mandat bei den Berner Oberländern annahm, wird das Augenmerk am Sonntag auf eine stabile und kompakte Defensive legen.

Auch bei Hyypiä läuft nicht alles nach Wunsch

Während Thun aus den vergangenen fünf Ligaspielen nur zwei Punkte holte, resultierten beim FCZ unter Sami Hyypiä drei Unentschieden und eine Niederlage. Den letzten vollen Erfolg in der Super League feierten die Zürcher am 9. August 2015 gegen den FC St. Gallen, damals noch unter der Leitung von Jeff Saibene.

Hyypiä wartet also weiter auf den ersten Sieg in der Meisterschaft, trotzdem war er an der Pressekonferenz guter Dinge: "Vielleicht müssen wir zur Vorbereitung der Partie am Sonntag nun eher die vergangenen Spiele von St.Gallen analysieren und nicht diejenigen von Thun, da Saibene erst seit zehn Tagen im Amt ist." Der Finne schob aber sogleich wieder ernst nach: "Wir sind bereit und wollen die drei Punkte. Ein Sieg wäre in unserer aktuellen Situation sehr wichtig."

Beim FC Zürich fehlen Davide Chiumiento, Ivan Kecojevic, Mike Kleiber, Sangoné Sarr und Marco Schönbächler allesamt verletzt. Auf der Gegenseite muss Thun auf Michael Siegfried, Kevin Bigler, Nelson Ferreira, Stefan Glarner und Nicolas Schindelholz verzichten.

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Dominik Keller